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    Heißer Turnaround?  3074  0 Kommentare Steht diese Aktie vor einem großen Comeback?

    Der ConVisual AG hatten wir schon vor langer Zeit das Aus prognostiziert. Ohne einen Kapitalschnitt und zahlreiche Kapitalerhöhungen wäre die Firma pleitegegangen. ConVisual ist Vergangenheit. Die Firma hat zwischenzeitlich umfirmiert in mVISE AG und hat dank der Rettung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Achim Plate, dem ehemaligen CEO der einstigen D+S europe AG, und dessen Geld wieder Zukunftschancen.

    Die Düsseldorfer sehen sich heute als Partner für mobile Digitalisierung. Verlustreiche Geschäfte wurden zugesperrt oder nicht weiter fortgeführt. Vorstand Manfred Götz hat das Unternehmen auf Kernkompetenzen Mobility, Cloud & Security ausgerichtet. Zudem wurde der Bereich „Consulting“ erfolgreich aufgebaut. Richtig durchstarten will mVISE indes mit dem Cloud-Produkt SaleSphere. Mit SalesWizard hat mVISE bereits eine Katalog-App, die mit ihrer multimedialen Produktinformation die herkömmlichen Printkataloge ablöst. Zudem wird die Vor- und Nachbereitung von Kundenterminen vereinfacht sowie die Erfassung von Aufträgen durch den Vertrieb. Ein namhafter Kunde ist beispielsweise Bosch. Für Nutzer ist die Einbindung in die Unternehmens-IT, die Skalierbarkeit des Gesamtsystems und die hohe Datensicherheit von großer Bedeutung. An dieser Stelle setzt nun SalesSphere an – eine mobile und integrierte Unternehmensanwendung in der Cloud mit intelligenter Verschlüsselung, die optimal auf Smartphones und Tablets zu bedienen ist.

    Wie uns Götz bei unserem Treffen in Frankfurt mitteilt, sollen die eigenen Lösungen, also auch aus SaleSphere, schon 2016 merklich zum Umsatz beitragen. Ein Umsatzvolumen von etwa 5 Mio. Euro erwartet er aus dem Consulting-Bereich. mVISE ist an der Just Intelligence GmbH mit über 33 % beteiligt. Im Jahresverlauf soll die Beteiligung weiter erhöht werden und mittelfristig auf 100 % ausgebaut werden. Die Beteiligung soll ab dem Q3 2016 voll konsolidiert werden. Unter dieser Annahme rechnet Götz in diesem Jahr mit einer Gesamtleistung von etwa 10 Mio. Euro, wobei ca. 2 Mio. Euro auf die Just Intellience entfallen. Das EBITDA soll mit mehr als 1 Mio. Euro positiv ausfallen. Das EBIT wird sich auf mindestens 0.5 Mio. Euro belaufen. Zinsen sind nicht der Rede wert. In Bezug auf Steuern sind Verlustvorträge im Volumen von 19 Mio. Euro vorhanden. „Wir sind zuversichtlich für das Jahr 2016 und haben den Turnaround fest im Blick. Im 1. Quartal waren wir schon schwarz“, so Götz. Im Jahr 2017 plant der Vorstand, die Leistung um erneut 50 % zu steigern. Das entspricht einem Volumen von 15 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge soll sich im nächsten Jahr auf mindestens 20 % belaufen. Das würde einem EBITDA von 3 Mio. Euro entsprechen. Netto dürften dann vor Steuern ca. 2.5 Mio. Euro verdient werden. Weitere Zukäufe, die der Vorstand prüft, sind in der Prognose nicht eingerechnet. Oberaufseher Plate ist nämlich dafür bekannt, dass er das Wachstum gerne über Zukäufe beschleunigt. Wir würden uns nicht wundern, wenn mVISE bald wieder zukauft. Für diesen Fall wäre eine Kapitalmaßnahme eventuell notwendig. Nicht mehr notwendig sind indes Kapitalerhöhungen, um die Liquidität zu sichern. Mit der Ausgabe von 250.000 Aktien im März 2016 zu Kursen von 1.52 Euro sollte die Flut an Kapitalerhöhungen endlich vorüber sein. Ausnahme: Zukäufe.

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    Redaktion Vorstandswoche
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