Heißer Turnaround?

Startet diesr alte Liebling der Börse bald wieder durch?

Das Kölner IT-Unternehmen erzielte in den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres bei einem Umsatz von knapp 100 Mio. Euro ein EBITDA von 9.7 Mio. Euro. Vor Steuern und Zinsen war das Ergebnis mit 0.6 Mio. Euro leicht positiv. "Wir sind im 1. Quartal gut gestartet. Die Monate April und Mai sind ebenfalls gut verlaufen. Wir sind für das Jahr 2016 im Plan“, sagt uns CFO Stefan A. Baustert im Hintergrundgespräch.

QSC befindet sich Umbau vom Telekommunikationsunternehmen zum IT-Cloud-Unternehmen für den Mittelstand. „Im Vergleich zum Jahr 2014 haben wir in 2015 unsere Kosten bereits um 13 Mio. Euro gesenkt. Um weitere 4 Mio. Euro haben wir die Kosten im 1. Quartal 2016 reduziert. Bis Ende des Jahres werden wir unser Ziel, die Kosten um insgesamt 20 Mio. Euro zu reduzieren voll erreichen und sogar übertreffen. Wir sind an dieser Stelle auf einem guten Weg und werden den Umbau unserer Organisation bis Ende des Jahres 2016 abgeschlossen haben“, sagt Baustert. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der CFO einen Umsatz zwischen 380 und 390 Mio. Euro. Der Umsatz mit Cloud-Diensten lag im vergangenen Jahr bei über 7 Mio. Euro und soll sich in diesem Jahr auf bis 20 Mio. Euro mehr als verdoppeln. „Im Zuge der Markteinführung der Pure Enterprise Cloud sind wir sehr zuversichtlich, unsere Cloud-Umsätze signifikant zu steigern. Das Interesse von größeren, mittelständischen Kunden ist sehr groß. Wir werden in den nächsten Monaten eine Vielzahl von Verträgen abschließen.“ Für das Jahr 2017 hält der Finanzchef Cloud-Umsätze von etwa 50 Mio. Euro für möglich. Der bisherige Umsatz im klassischen IT-Outsourcing, der 2015 bei 138 Mio. Euro lag, wird sich reduzieren und zu Gunsten der Cloud-Einnahmen verschieben. „Unseren Pure-Enterprise-Cloud-Kunden bieten wir aufgrund unseres eigenen QSC-Breitbandnetzes einen direkten Zugriff auf den Datenverkehr an. Sie erhalten damit eine durchgängige Ende-zu-Ende-Service-Zusage für ihre gesamte cloudbasierte IT und vermeiden damit Sicherheitsrisiken für isolierte Dienste“, erklärt Baustert. „Wir sind damit einzigartig. Das kann weder Cancom noch Bechtle anbieten.“