ZEW-Chef Wambach
EU-Referendum - EU-Austritt nach einem Brexit für viele Länder eine Option
Die letzten Tage verrinnen, die Uhr tickt immer lauter: Es ist die Woche des EU-Referendums in Großbritannien. Vom Einläuten der Brexit-Woche kann gerade nicht mehr die Rede sein. Denn das Pendel schlägt aktuell für einen Verbleib der Insel in der Europäischen Union. Doch beide Lager - Brexit und Bremain - mobilisieren nochmal alle Kräfte.
Auch hierzulande mehren sich die Stimmen - vornehmlich für einen Verbleib der Briten im EU-Staatenverbund. So warnt der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Achim Wambach, eindringlich von einem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU. Es bestünde die Möglichkeit, dass nach einem „Brexit“ auch andere Länder aus der EU austreten könnten. „Die Gefahr besteht. Ein EU-Austritt ist bislang keine Option, aber nach einem Brexit sieht dies anders aus“, sagte Wambach in einem Interview der Tageszeitung „Die Welt“.
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So könnten sich in ganz Europa einen EU-Austritt auf die Fahnen schreiben. Auf wären mit einem Brexit große politische und wirtschaftliche Risiken verbunden: „Der Brexit würde zu hoher Unsicherheit führen. Keiner weiß genau, wie die anschließenden Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU ausgehen würden.“