Commerzbank ruft “Super-Comeback” für Daimler aus
Hauptversammlung bei Volkswagen – das bedeutet, dass von den Familien Piech und Porsche einige Lehrer, Wissenschaftler und manch anderer fachfremde anrücken muss. Spannung verspricht dies allemal, werden doch gerade wichtige Beschlüsse für das Unternehmen getroffen. Die Aktie war zuletzt mit dem Gesamtmarkt wieder angesprungen.
Anspringen soll auch Daimler, wenn es nach der Commerzbank geht. Auf die Autobauer findet sich gutes Investmentmaterial in der ISIN-Liste, Beispiele ebenso wie das Handwerkszeug auf den DAX weiter unten. Die Bank jedenfalls hat Daimler nach einem Pressebericht über ein beschleunigtes Engagement des Autobauers in puncto Elektromobilität auf “Buy” mit einem Kursziel von 95 Euro eingestuft.
Um 18.00 Uhr startet unsere neue Ausgabe der Finanzmarktrunde – als Gast ist Egmond Haidt dabei. Anmeldung hier und Ausblick hier.
Dies entspricht strammen 60 Prozent Kurspotenzial, es wäre ein Super-Comeback der so gebeutelten Aktie, die allerdings ebenso wie BMW technisch recht interessant aussieht. Franz-Georg zeigt dies am Donnerstag in “Opernturm Live“ noch einmal auf. Nun werde deutlicher, wohin die steigenden Investitionen der Stuttgarter flössen, schrieb Analyst Sascha Gommel in einer Studie vom Mittwoch.
VW – unsere Produktauswahl:
Turbo-Bull: DZ57HM
Aktienanleihe: PB5PFQ
Lesen Sie auch
Discount-Call: PB2VBJ
Memory-Express: SE4ZVU
Unsere Webinare:
Hier finden Sie die Aufzeichnung von Franz-Georgs Webinar
22.06: Die Finanzmarktrunde – “neues” Webinar bei Ayondo, Beginn 18:00 Uhr, Anmeldung hier
23.06: OpernTurm-Live – Beginn 18:30 Uhr, Anmeldung hier
Schauen wir nun auf den DAX – hier die Indikation - , auf den Sie folgendes Handwerkszeug im Hebelbereich am besten nutzen können:
Bullen, die an steigende Kurse glauben, nehmen die WKN CW9VW4. Der Hebel liegt bei 10. Für fallende Kurse eignet sich der Turbo-Bear mit der WKN HU3Z6R.
Unsere Chartanalyse:
Die aktuelle Situation gleicht der Ausgangslage Mitte Mai – damals drehten die Kurse wieder nach unten. Selbst wenn die Bärenmarktrally anhält, ist die langfristige Prognose vorerst weiter negativ.
Es wird jetzt eng für den Deutschen Aktienindex: Die aktuellen Notierungen befinden sich auf dem Niveau des 21- und 200-Tage-Durchschnittspreises (blaue und violette Kurve im Chart). Diese Kombination hat sich bereits vor gut eineinhalb Monaten als Bremse erwiesen. Diesmal dürfte die Wirkung noch etwas stärker sein, da der Markt in vier Tagen um 600 Punkte zugelegt hat, und damit großer Druck zu Gewinnmitnahmen besteht. Auch wenn der Brexit abgewendet scheint, werden sich vor allem professionelle Marktteilnehmer mit großem Handelsvolumen davor nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen wollen.
Das sollte im Ergebnis zu einer Verlangsamung oder sogar zu einem Stopp der Erholung ab 10.020/10.100 Punkten führen, wo die eingangs genannten Durchschnittskurse verlaufen. Auf Sicht der kommenden Tage könnte es allerdings auch zu ähnlichen Ausflügen über die 200-Tage-Durchschnittslinie wie schon Ende April und Ende Mai kommen (rote Kreise im 1-Stunden-Chart). Alle Rallys im Bärenmarkt stoppten aber, bevor der DAX mehr als drei Prozent über die 200-Tage-Linie steigen konnte. Diese Spanne hat sich auch schon in den zurückliegenden Jahrzehnten immer wieder als Filter vor Fehlsignalen – also vor verfrüht angenommenen Trendwechseln zurück nach oben – bewährt – in den vergangenen Monaten war dies mehrfach gut zu beobachten (blaue Kreise im Tageschart).
Erst wenn der Markt sich deutlicher erholt, ist ein grundsätzliches Umdenken erforderlich. Bis dahin sollten Anleger sich generell, insbesondere jedoch auf der Long-Seite nicht allzu sehr engagieren, es sei denn sie haben einen sehr kurzfristigen Anlagehorizont von wenigen Stunden. Der dazu passende, fein aufgelöste 5-Minuten-Chart zeigt noch einen Aufwärtstrend (blaue Trendgeraden), der Spielraum bis in den Bereich um 10.100 lässt. Auf dieser Zeitebene sind auch die heute wichtigen Unterstützungen bei rund 9995 und 9930 erkennbar, an denen in den vergangenen beiden Tagen verstärktes Kaufinteresse zu sehen war. Doch Vorsicht: die starken Schwankungen im Vorfeld des Brexit-Entscheides können dazu führen, dass der DAX diese Unterstützungen durchschneidet wie Butter. Erst um 9750 ist dann wieder ein Areal mit gehäuft auftretenden Wendepunkten als potenzielle Haltezone in Sicht.