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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eöffnung  887  0 Kommentare Erholungsversuch nach Brexit-Einbruch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem massiven Kurseinbruch infolge des Brexit-Votums hat der Dax am Dienstag einen Erholungsversuch gestartet. In der ersten Handelsstunde stieg der deutsche Leitindex um 2,21 Prozent auf 9473,10 Punkte. An den beiden vorangegangenen Handelstagen hatte er wegen der britischen Entscheidung für einen Abschied aus der Europäischen Union fast 10 Prozent beziehungsweise 1000 Punkte eingebüßt. Er fiel damit auf den tiefsten Stand seit Februar.

    Wegen der unveränderten Unsicherheit über die Folgen des britischen EU-Abschieds bleiben Börsianer auch jetzt vorsichtig. Generell seien die Aussichten weiter düster, warnen die Analysten des Handelshauses Accendo Markets. Gewinnmitnahmen auf der einen und Schnäppchenjäger auf der anderen Seite könnten die Kurse jederzeit in beide Richtungen bewegen.

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    Der MDax der mittelgroßen deutschen Werte erholte sich am Dienstaggmorgen um 1,97 Prozent auf 19 293,94 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax gewann 2,08 Prozent auf 1552,46 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 2,44 Prozent auf 2763,32 Punkte hoch.

    STAATS- UND REGIERUNGSCHEFS TREFFEN SICH IN BRÜSSEL

    Die Debatte um die Folgen des Brexit ist in vollem Gang. An diesem Dienstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel, um die Angelegenheit zu beraten. "Das Schlagzeilenrisiko bleibt hoch, und die Finanzmärkte sind von Unsicherheit geprägt - ein Zustand, der sich noch über Tage und Wochen hinziehen kann", hieß es in einem Kommentar der Landesbank Hessen-Thüringen.

    Am Nachmittag dürften sich die Blicke auf Konjunkturdaten aus den USA richten: Dort stehen unter anderem der Case-Shiller-Hauspreisindex sowie Daten zur Verbraucherstimmung auf der Agenda.

    KAUFEMPFEHLUNG BEFLÜGELT RWE

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    Im Dax gab es zunächst keine Verlierer. Nach einer Kaufempfehlung der französischen Großbank Societe Generale führten die jüngst gebeutelten RWE-Aktien mit plus 5,98 Prozent die Gewinnerliste an. Durch den zuletzt starken Anstieg der Strompreise in Deutschland rücke die attraktive Bewertung des Energiekonzerns wieder in den Fokus, schrieb Analyst Lueder Schumacher. Die Aktien von RWE-Konkurrent Eon gewannen 3,53 Prozent.

    Zu den Favoriten der Anleger gehörten auch einige Finanztitel, die mit dem Brexit besonders heftig unter die Räder gekommen waren. So erholten sich Deutsche Bank und Allianz um jeweils fast 4 Prozent.

    VW TROTZT NEGATIVEM BERICHT

    Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) rückten trotz möglicherweise höherer Kosten für den Dieselskandal in den USA um 4,43 Prozent vor. Zum Wochenauftakt hatten sie allerdings mit mehr als 7 Prozent Minus zu den größten Verlierern im Dax gezählt.

    Die Gesamtsumme eines anstehenden Vergleichs mit privaten Klägern und Behörden belaufe sich mittlerweile auf mehr als 15 Milliarden US-Dollar, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das wären 5 Milliarden Dollar mehr als zuletzt erwartet. Einige Investoren seien aber wohl schon vor der nun erwarteten Einigung in den USA vorsichtig geworden, kommentierte ein Händler die gestrige Kursentwicklung.

    NEUEN UNSICHERHEITEN BELASTEN K+S

    Im MDax büßten die Anteilsscheine von K+S weitere 2,56 Prozent ein. Dem Salz- und Düngerkonzern drohten neue Unsicherheiten, sagte ein Börsianer. Er verwies auf den neuen Anlauf Thüringens zur Beteiligung des Bundes an den Kosten zur Sicherung stillgelegter Kali-Bergwerke. Tags zuvor hatte die Aktien mit einem 12-prozentigen Kursrutsch auf den für das zweite Quartal berichteten Gewinneinbruch reagiert - nun folgten auch negative Analystenkommentare.

    Die Anteilsscheine von Stada sprangen indes dank frischer Übernahmefantasien um 3,51 Prozent hoch. Der US-Investor Guy Wyser-Pratte stieg bei dem Arzneimittelhersteller ein und fordert einen Zusammenschluss mit einem internationalen Konkurrenten. Wyser-Pratte scheine auf den Übernahmezug aufgesprungen zu sein, sagte ein Händler. Stada steht bereits unter Druck, seit sich im Frühjahr der aktivistische Investor Active Ownership Capital (AOC) mit einem größeren Anteilspaket in das Unternehmen eingekauft hat./gl/ag




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