checkAd

     910  0 Kommentare Inline-Optionsscheine mit Island-Faktor - Seite 2

    Je breiter der Kurskorridor, je größer der Abstand zwischen den Barrieren ist, desto niedriger ist das Risiko ihrer ­Berührung oder Durchbrechung. Je geringer wiederum das Risiko des wertlosen Verfalls ist, desto höher steigt der Preis eines Inline-Optionsscheins. Da die Maximalrück­zahlung von 10 Euro bereits bei Eröffnung einer Position bekannt ist, lassen sich Chancen und Risiken von Inline-Optionsscheinen anhand der Maximalrenditen gut ver­gleichen. Inliner A kann maximal noch 3 Euro zulegen, ­bezogen auf den Einsatz von 7 Euro bedeutet das eine mögliche Rendite von knapp 43 Prozent. Diese ist nicht gefährdet, solange sich die Aktie vom aktuellen Preis nicht mehr als 20 Prozent nach oben oder unten bewegt. Inliner B bietet zwar 150 Prozent Gewinnmöglichkeit (6 Euro ­Kurspotenzial bei 4 Euro Kapitaleinsatz), allerdings darf die Aktie – vom aktuellen Kurs aus betrachtet – im gesamten ­Beobachtungszeitraum nicht mehr als zehn Prozent ­steigen oder fallen.

    Beim Handel mit Wertpapieren aller Art, ist es wichtig immer die Basiswerte im Auge zu behalten. Eine Realtime Übersicht der wichtigsten Indizes, Währungen und Rohstoffe finden Sie hier

    Sofern der Kurs der Aktie im Beobachtungszeitraum die obere Barriere berührt oder überschreitet oder die untere Barriere berührt oder unterschreitet, realisieren Sie einen Totalverlust. Der Inline-Optionsschein verfällt wertlos. In diesem Fall erhalten Sie von der Emittentin eine Rück­zahlung von 0,001 Euro.

    Sensitivitäten

    Vergleichen Sie klassische Call- oder Put-Optionsscheine mit Inline-Optionsscheinen, so stellt sich der Einfluss von abnehmender Restlaufzeit oder auch steigender Volatilität auf die Preise beider Hebelproduktgattungen exakt gegenläufig dar. Während der Wert klassischer Call- oder Put-Optionsscheine mit der Restlaufzeit fällt, da auch die Wahrscheinlichkeit für das Erreichen eines beliebigen Zielkurses mit jedem Tag geringer wird, steigt der Preis eines Inline-Optionsscheins mit jedem Tag ohne nennenswerte Kursbewegungen des Basiswerts an. Beim Inline-Optionsschein profitieren Sie also von einem positiven Zeitwerteffekt, da mit jedem Tag die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass eine der beiden Barrieren erreicht wird, was den wertlosen Verfall des Produktes auslöst.

    Seite 2 von 3




    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Daniel Saurenz
    Inline-Optionsscheine mit Island-Faktor - Seite 2 Wer gestern das Spiel der Engländer verfolgte, musste erstaunt zusehen wie das alte Mantra vom schlechten englischen Torwart wieder zuschlug. Dabei sind die Engländer mit Joe Hart eigentlich gut aufgestellt. Gut aufgestellt sahen viele Analysten …