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    EUR/USD-Analyse  915  0 Kommentare US-Dollar derzeit Gewinner des Brexits

    Die politische Instabilität in Europa kommt dem Dollar zugute. Auch die gestrigen US-Veröffentlichungen – das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal und das Verbrauchervertrauen vom Conference Board – sind starke Argument gegen den Euro. Die EU-Politik beweist jeden neuen Tag nach dem Brexit, dass dieses Thema noch lange nicht durch ist. Großbritannien befindet sich zudem den Schotten, Walisern und Nordiren gegenüber in Erklärungsnot, weswegen wohl eine Union besser sei, wenn man sich doch gerade für mehr Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gegenüber einer anderen Union entschieden hat. Das wird spannend.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick

    Der EUR/USD pendelte am Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, zunächst in einer engen Box um den Bereich 1,1270/90 seitwärts. Im späteren Handel überwand er die 1,1300. Am Donnerstag gelang ihm dann der Sprung über die 1,1400, allerdings nicht nachhaltig: Bis zum Abend rutschte er wieder unter diese Marke. In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag kam dann die Brexit-Ernüchterung. Der EUR/USD stürzte bis zum frühen Morgen unter die 1,1000. Erst bei 1,0908 konnte er sich stabilisieren und auch deutlicher erholen. Bis Freitagabend ging es zunächst wieder an die 1,1182 und dann bis Handelsende wieder zurück auf 1,1085. Der Montagshandel begann mit einem Abwärts-Gap. Der EUR/USD rutschte noch einmal unter 1,1000, konnte sich aber, insbesondere am Dienstag, sukzessive erholen und sich wieder deutlich von der 1,1100 wegbewegen, ohne jedoch über die 1,1100 zu kommen.

    Das Hoch des Betrachtungszeitraums lag gut 40 Pips über dem letzten Hoch. Dem EUR/USD gelang es nicht, sich über der 1,1400 festzusetzen. Das Tief lag unter 1,1000. Der EUR/USD hat gerade noch die Kurve bekommen und sich etwas erholt. Die Range war mit 512 Pips groß, was insbesondere dem Downmove am Donnerstag geschuldet war. In den letzten beiden Handelstagen konnte sich das Währungspaar zwar stabilisieren, aber nicht wesentlich erholen.

    Wir hatten für die letzten fünf Handelstage, bedingt durch das Votum in Großbritannien, nur einen unverbindlichen Fahrplan geschrieben. Auf der Oberseite hatten wir damit gerechnet, dass der EUR/USD bis Donnerstagabend bis in den Bereich der 1,1322 laufen könnte. Diese Einschätzung war nicht richtig. Es wurden 100 Pips mehr. Zu wesentlichen Rücksetzern ist es bis Donnerstagabend nicht gekommen, die 1,1240 wurden bis dahin nicht erreicht.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    Die politische Instabilität in Europa kommt dem Dollar zugute. Auch die gestrigen US-Veröffentlichungen – das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal und das Verbrauchervertrauen vom Conference Board – sind starke Argument gegen den Euro.



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