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     2106  0 Kommentare Deutsche Bank, Commerzbank – Brexit verschärft Bankenkrise - Seite 2

    In einem schwierigen Branchenumfeld könnte auch die Commerzbank-Aktie unter Druck bleiben. In diesem Fall wäre der Knock-Out-Bear mit der WKN TD69Y6 (Hebel 8) das richtige Handwerkszeug. Anleger die auf einen Seitwärtstrend bei der Aktie setzen möchten, greifen zu dem Discount Zertifikat mit der WKN DG0FGQ aus unserer ISIN-Liste. Die Seitwärtsrendite liegt bei 4,6 Prozent.  

    Investmentbanking bricht ein

    Commerzbank in Euro auf 5 Jahre

    Commerzbank in Euro auf 5 Jahre

    Verschärft wird die Lage für die Banken zusätzlich durch den Kursrückschlag am Finanzmarkt. Der Einbruch am Aktienmarkt belastet das Investmentbanking bei Instituten wie der Deutschen Bank, weil sich die Firmenkunden mit der Ausgabe von Anleihen und Aktien zurückhalten werden. Damit schrumpft das Geschäft der Banken.

    Gleichzeitig gibt es weniger Fusionen und Übernahmen, weshalb die Nachfrage nach Beratungsleistungen der Banken zurückgeht. Für zusätzlichen Gegenwind für die Geldhäuser sorgt die bevorstehende deutliche Abkühlung der Konjunktur in Großbritannien, denn viele Unternehmen werden die geplanten Investitionen schnell auf Eis legen.

    Die schwächere Konjunktur in Britannien, sowie die kräftige Abwertung des britischen Pfund dürfte deutlich auf die Wirtschaft auf dem Kontinent durchschlagen, werden doch ausländische Produkte in Britannien deutlich teurer. Die Konjunkturabschwächung wird zum Problem für die Banken, wächst doch die Gefahr, dass es zu steigenden Kreditausfällen kommt, weshalb die Institute die Rückstellungen hierfür erhöhen müssen.

    Wegen der massiven Probleme ist der Stoxx Europe 600 Banks Index, der die Kursentwicklung der führenden Banken Europas abbildet, auf das Niveau vom Frühjahr 2009 eingebrochen. Umso mehr schauen Investoren vor allem auf die Reaktion der Notenbanken.

    Derzeit ist nicht absehbar, wie beispielsweise die EZB die Probleme der Banken lindern könnte. Falls die EZB als Reaktion auf die konjunkturelle Eintrübung das Anleihenkaufprogramm von monatlich 80 Milliarden weiter aufstocken sollte und damit die Strafzinsen noch tiefer in den negativen Bereich drücken würde, würden sich die Probleme für die Banken verschärfen. Das ist die große Sorge der Investoren.

    Anleger sollten die Bankaktien weiter genau im Auge behalten. Sie sind der beste Indikator dafür, ob es am breiten Aktienmarkt zu einer Stabilisierung kommen kann. Die Banken können nur hoffen, dass EZB-Chef Mario Draghi nichts unternehmen wird, um die Zinsen noch weiter zu senken.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank, Commerzbank – Brexit verschärft Bankenkrise - Seite 2 Innerhalb von zwei Tage nach der Entscheidung der Briten für den Austritt aus der EU sind die europäischen Bankaktien um 20 Prozent eingebrochen. Durch den überraschenden Wahlausgang verschlechtert sich das ohnehin schwierige Umfeld für die …