Aktie bald auf Rekordhoch?
Großer Gewinner im Gesundheitssektor!
Der Softwareanbieter für den Bereich eHealth ist gut ins neue Jahr gestartet. Bei einem Umsatz von über 135 Mio. Euro lag das EBITDA bei 31.2 Mio. Euro. Das entspricht einer Marge von rund 23 %. Vor Steuern und Zinsen wurden 20.7 Mio. Euro verdient. Netto klingelten knapp 10 Mio. Euro in der Kasse. Für das Gesamtjahr stellt Firmenchef Frank Gotthardt einen Umsatz zwischen 560 und 570 Mio. Euro in Aussicht.
Das EBITDA soll sich auf 125 bis 133 Mio. Euro belaufen. Beim EBIT erwartet der CEO eine Größenordnung zwischen 83 und 91 Mio. Euro. In diesem EBIT sind Kaufpreisallokationen von rund 30 Mio. Euro enthalten. 2015 lagen der Umsatz bei 543 Mio. Euro und das EBITDA bei 112 Mio. Euro. Netto wurden fast 40 Mio. Euro verdient. Netto dürften in diesem Jahr über 50 Mio. Euro in der Kasse klingeln oder ca. 1 Euro je Aktie. CompuGroup Medical ist zudem ein sehr starkes Unternehmen beim Cashflow. Der operative Cashflow dürfte sich in diesem Jahr auf ca. 80 Mio. Euro belaufen. Capex ist relativ gering, weshalb die Koblenzer auch stark beim Free Cashflow sind.
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Ein ordentliches Zusatzgeschäft und wieder stärkeres Umsatzwachstum dürfte das Unternehmen durch das Projekt Gesundheitskarte und der Telematikinfrastruktur in Deutschland erzielen. CompuGroup bietet alle Hard- und Softwarekomponenten an, um beim Roll-out der Telematikinfrastruktur vorne mit dabei zu sein. Bei der Einführung der telematischen Infrastruktur für die elektronische Gesundheitskarte kommt es indes zu Verzögerungen. Eigentlich sollte es im Sommer schon losgehen, verschiebt sich nun aber auf Q4. Gotthardt, der früher das eine oder andere Mal nicht ganz prognosesicher war und der Börse schon einmal eine Gewinnwarnung servierte, hat dazu gelernt. In der Prognose für 2016 sind keinerlei Umsätze aus diesem Projekt enthalten. Er hat lediglich die gesamten Kosten für das Projekt inkludiert. Erfreulich! Eine Erfüllung der Prognose ist somit sehr wahrscheinlich. Spätestens im Jahr 2018 sollte die Gesellschaft dank der Gesundheitskarte in neue Dimensionen wachsen und die Umsatzmarke von 700 Mio. Euro knacken. Das EBITDA dürfte sich dann in der Region von 200 Mio. Euro bewegen. Laut früheren Prognosen wollte der CEO eine EBITDA-Marge von 30 % erreichen. 2018 sollte dieses Niveau nicht mehr allzu weit entfernt sein. Geht es nach Analysten, könnten die Koblenzer den Gewinn innerhalb der nächsten 2 Jahre verdoppeln und rund 100 Mio. Euro verdienen oder 2 Euro je Aktie.