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    Italien warnt vor Banken-Run  6644  0 Kommentare Kommt nach dem Brexit eine neue Bankenkrise in Europa?

    Nach dem Brexit stiegen zwar die Aktien an der Wall Street auf fast neue Allzeit-Hoch und es waren sogar die Aktien an der Londoner Börse höher als vor den Brexit, aber Bankaktien fielen in den Keller, was als ein erstes Warnzeichen für eine neue Bankenkrise in Europa gewertet werden kann. So fielen die Aktien der Deutschen Bank AG und auch der Commerzbank AG auf ein neues 15-Jahres-Tief. Der IWF bezeichnet die Deutsche Bank AG als größtes Finanzrisiko in Europa. Als besondere Bedrohung wird die Situation in Italien wahrgenommen. Auch die Kurse der britischen und meisten europäischen Bankaktien brachen ein, während der Kurs der Sberbank sich seit Jahresbeginn fast verdoppelte. Die Moskauer Börse war in diesen Brexit-Unruhen ohnehin eine „Oase der Stabilität“ mit einem starken Rubel.

    Wall Street trotz Brexit fast auf Allzeit-Hoch – Gold auf neuem Jahres-Hoch

     

    Die Aktienmärkte reagierten sehr unterschiedlich nach dem Brexit und die Rohstoff- und Devisenmärkte auch. Kaum einer hatte erwartet, dass nach einem Brexit gerade der britische FTSE-Index höher notieren würde und auch die Wall Street jetzt wieder über dem Niveau wie vor dem Brexit ist – und damit sogar wieder nahe der Allzeit-.Hochs. Verständlich und klar war hingegen, dass Gold auf einen neuen Jahreshöchstpreis von 1365 USD-Dollar/Unze und Silber auf über 20 USD-Dollar/Unze anstieg. Als angeblich „sicherer Hafen“ waren auch wieder Bundes-Anleihen trotz der Negativzinsen gesucht.

     

    Die Anleihen-Blase setzt sich fort

     

    Der Euro-Bund-Future stieg auf das neue Allzeit-Hoch von 168,02. Hier deutet sich ein weiterer gefährlicher Anleihen Bubble an. Britische Anleihen fiel in der Rendite auf das neue Rekord-Tief von 0,76 Prozent. Japanische 40-jährige Anleihen haben erstmals gar keine Rendite mehr! Über ein Drittel der japanischen Anleihen besitzt schon die japanische Notenbank. Klar war auch dass das britische Pfund im Kurs einbrach und zum Dollar ein 35 Jahrestief-markierte.  Der chinesische Yuan wurde auch weiter abgewertet, was im Januar noch zu großen Kursturbulenzen führte. Jetzt geht so eine Meldung unter im Towabo des Brexit-Chaos aber unter.

     

    Schwellenländer-Börsen kommen wieder

     

    Die chinesischen Börsen reagierten kaum auf den Brexit und wenn überhaupt mit Kurssteigerungen. Auch die meisten Schwellenländerbörsen blieben stabil oder stiegen sogar leicht an wie auch in Indien. Auch Rohstoffe erholten sich selektiv. Das Thema „BRIC“ ist also nicht „out“, sondern wieder „in“. So war das erste Halbjahr auch das Jahr des Come-backs der Schwellenländer, wobei Peru der Performanceliste anführt gefolgt von Argentinien und Russland (alle mehr als +20 Prozent in 2016!)

     

    Auch die europäischen Aktienmärkte gaben nach dem Brexit stark nach, so auch der DAX.  Der DAX erholte sich am Freitag aber auch wieder um 2,43 Prozent auf 9633 Indexpunkte und der EuroStoxx um 2,53 Prozent auf 2829 Indexpunkte, was aber noch weit unter dem Stand wie vor dem Brexit war. Der amerikanische Dow Jones Industrial Index stieg um 1,4 Prozent auf 18.146 Indexpunkte, was schon wieder nahe dem Allzeit-Hoch ist. Auch der britische FTSE 100-Index stieg um weitere 1,03 Prozent auf 6594 Indexpunkte, was höher ist als vor dem Brexit.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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