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    Uganda  694  0 Kommentare Armes Land ganz reich

    Kampala (pte012/21.07.2016/10:30) - "Wir haben alles: Die besten Böden, Energie und Rohstoffe, hohes Wirtschaftswachstum, niedrige Inflationsraten, günstige Löhne, niedrige Steuern und freien Gewinntransfer, liberale Mediengesetze und politische Stabilität. Und trotzdem sind wir arm. Warum?", fragt ein Jungunternehmer aus Bwindi in einer Diskussion über die zukünftige Entwicklung des Tourismus in Uganda. Eine Antwort darauf ist nicht leicht. Die ehemalige britische Kolonie hat die blutige Diktatur Idi Amins (1971 bis 1979) noch immer nicht verdaut, auch die tiefe Verstrickung in die Bürgerkriege im Kongo, in Ruanda und im Südsudan bis in die 2000er-Jahre hinein hat die Entwicklung nicht erleichtert.

    Land der Vielfalt

    Doch die Voraussetzungen für Reichtum und Prosperität sind in keinem anderen Land Afrikas so gut wie hier. Die Binnenrepublik verfügt über echte Attraktionen: so zum Beispiel die größte Population an Berggorillas, das UNESCO-Weltnaturerbe im Rwenzorigebirge, vier der größten sieben Seen Afrikas, mit dem Lake Viktoria den drittgrößten See der Welt und die Quellgebiete der zwei größten Flüsse Afrikas, dem Nil und dem Kongo. Mit über 1.670 Vogelarten ist Uganda das vogelreichste Land Afrikas. Außerdem sind hier alle großen Wildtiere heimisch: Löwen, Elefanten, Leoparden, Büffel, Nashörner, Nilpferde, Reptilien und zahlreiche Primaten. Schon Winston Churchill bezeichnete Uganda als "Perle Afrikas".

    Uganda ist geprägt von einem außerordentlich wasserreichen Hochland über 1.000 Meter Seehöhe - mit ganzjährig moderaten Temperaturen (25 bis 28 Grad Celsius) und zwei Regenzeiten im Frühjahr und Herbst, die auch zwei Ernten ermöglichen. Das Landschaftsbild reicht von erdfarbenen, gelb und lichtgrünen Savannen bis zu sattgrünen Hügeln und blauen Bergen und ist abwechslungsreich und vielfältig wie kaum anderswo. Zehn Nationalparks, kilometerweite Tee- und Kaffeefelder, Bananen- und Tabakplantagen wechseln mit weiten Ebenen, Seelandschaften, tropischen Regenwäldern und Kraterseen bis hinauf in die noch geringfügig vergletscherten Mondberge. Mit rund 241.000 Quadratkilometern hat das Land eine Ausdehnung wie Westdeutschland.

    Armutsrate gesenkt

    Uganda beherbergt unzählige Kulturen, mehrere (wieder eingesetzte) Königreiche, und die rund 40 Mio. Einwohner sprechen über 40 Sprachen, auch wenn sich Englisch als Amtssprache und Swahili (ursprünglich die Sprache der Militärs) als Verkehrssprache wie in anderen Ländern Ostafrikas durchgesetzt haben. Seit Anfang der 1990er-Jahre hat Uganda seine wirtschaftliche und soziale Situation durch solide gesamtwirtschaftliche Steuerung und Abstimmung mit Weltbank und IWF verbessert. Die "Armutsrate" konnte von 56 Prozent (1992) auf unter 20 Prozent im Jahr 2015 gesenkt werden.

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