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Gutes Geschäftsklima beflügelt Dax
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschend gutes Geschäftsklima in Deutschland hat den Dax am Montag auf den höchsten Stand seit dem Brexit-Rückschlag im Juni getrieben. Gegen Mittag stand der deutsche Leitindex 0,96 Prozent höher bei 10 244,43 Punkten.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen rückte um 0,44 Prozent vor auf 20 900,64 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,52 Prozent auf 1683,73 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,66 Prozent auf 2991,87 Punkte hinauf.
Die Ergebnisse der Umfrage des Ifo-Instituts hatten auf ganzer Linie überzeugt: Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen waren besser ausgefallen als von Volkswirten erwartet. Die Stimmung in den deutschen Unternehmen habe kaum unter dem Brexit-Votum gelitten, kommentierte das Forschungsinstitut Capital Economics. Das Ifo-Geschäftsklima deute darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um fast zwei Prozent wachsen werde.
SARTORIUS AUF REKORDKURS
Bevor die Berichtssaison in den kommenden Tagen richtig durchstartet, spendeten die Anleger bereits am Montag dem Labor- und Pharmazulieferer Sartorius Beifall. Nach einer Prognoseanhebung für das Geschäftsjahr sprangen die im TecDax notierten Vorzugsaktien zunächst auf ein neues Hoch bei 71,76 Euro. Zuletzt kosteten sie bei einem Plus von rund dreieinhalb Prozent 71,45 Euro und belegten damit den ersten Platz im deutschen Techwerte-Index.
Die Papiere des Autozulieferers ElringKlinger bekamen angesichts einer Abstufung durch JPMorgan und Kurszielsenkungen anderer Analysehäuser einen weiteren Dämpfer. Als einer der schwächsten SDax-Werte verloren sie zuletzt 0,88 Prozent. Bereits am Freitag waren die Anteile um mehr als 13 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen mit einer Gewinnwarnung seine Aktionäre in die Flucht getrieben hatte. Ansonsten verzeichnete der Autosektor aber die größten Gewinne unter den Stoxx-600-Branchenindizes. Im Dax gewannen die Aktien von BMW knapp 2 Prozent, Daimler-Papiere verteuerten sich um fast eineinhalb Prozent.
LUFTHANSA WEITER UNTER DRUCK
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Die Anteile der Lufthansa blieben nach einer Abstufung der UBS hingegen unter Druck und büßten am Dax-Ende 0,39 Prozent ein. Von den günstigeren Treibstoffpreisen bleibe nicht viel bei der Fluggesellschaft hängen, vermutete Analyst Jarrod Castle./ajx/fbr
---Von Achim Jüngling, dpa-AFX---