Actelion
Zahlen lügen nicht…
Der Schweizer Konzern Actelion wurde 1997 gegründet und ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das Medikamente für bisher unzureichend behandelbare Krankheiten erforscht, entwickelt und vermarktet. Actelion konzentriert sich vorwiegend auf die Endothelund Endothelin-Forschung, ein noch junges Gebiet, auf dem in Zukunft viele wissenschaftliche Erkenntnisse zu erwarten sind. Hauptprodukt ist das Hypertonie-Medikament Tracleer.
Actelion hatte einen fulminanten Jahresstart. Im 1. Quartal stiegen der Umsatz um 14,4% und der Gewinn pro Aktie um 18,8%. Wachstumstreiber waren zwar die Arzneispezialitäten mit einem Zuwachs um ein Drittel auf 36 Mio SFr, entscheidender war aber das starke Abschneiden der Medikamente gegen Lungenbluthochdruck (PAH) mit einem Umsatzplus von 13,3% auf 553 Mio SFr.
Allein der Opsumit-Umsatz stieg um 88% auf 178 Mio SFr. Bei Tracleer kam es dagegen zu einem Rückgang um 16% auf 290 Mio SFr. Hintergrund sind geringere Absatzmengen in Ländern, in denen Opsumit bereits erhältlich ist. Denn immer weniger neue Patienten beginnen eine Therapie mit Tracleer, und bisherige Tracleer-Patienten stellen auf Opsumit um. Hinzu kommt der beginnende Generika-Wettbewerb. Einen sehr guten Start mit 35 Mio SFr Umsatz seit der Markteinführung in den USA im Januar hatte auch das PAH-Medikament Uptravi. Im Gesamtjahr soll Uptravi 167 Mio SFr in die Kasse spülen. Im Mai wurde das Medikament auch in der EU zugelassen. Die Vermarktung wird in den kommenden Monaten beginnen. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung hat Actelion die Jahresprognose angehoben. Erwartet wird jetzt ein Anstieg des Kernbetriebsergebnisses im hohen einstelligen Prozentbereich. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert bei 814 Mio SFr. Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise von „Die Aktien-Analyse“ zur Verfügung gestellt.
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