Deutsche Bank
Der Stresstest offenbart nur die halbe Wahrheit
Lieber Leser,
Vorstandsmitglied Stuart Lewis gab der „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) ein Interview und verteidigte die Deutsche Bank gegen Vorwürfe, sie ein potenzieller Pleitekandidat.
Stresstest zeigt nur die halbe Wahrheit
Natürlich wollten die Journalisten von Lewis in erster Linie erfahren, warum die Deutsche Bank beim Stresstest der europäischen Kreditinstitute auf einem der hinteren Plätze gelandet war. Der Risikovorstand machte dafür die vielfachen Rechtsstreitigkeiten verantwortlich, sogenannte „nicht-bilanzielle Risiken“. Seit 2012 musste der Konzern hierfür mehr als 12 Mrd. Euro aufwenden, weitere 5,5 Mrd. Euro sind aktuell zurückgestellt.
Beim Stresstest sind diese Fehler aus der Vergangenheit aber in das Zukunftsszenario eingebaut worden. Das heißt, der Stresstest geht davon aus, dass die Deutsche Bank auch in den kommenden Jahren ähnlich hohe Kosten für Rechtsstreitigkeiten zu tragen hat, auch wenn dies überhaupt nicht der Fall sein muss.
Eine der größten Universalbanken überhaupt
Zuletzt sorgte zudem ein Bericht des IWF für Aufsehen, in dem die Deutsche Bank sinngemäß als die weltweit gefährlichste Bank bezeichnet wurde. Auch diesem Eindruck widersprach Lewis. Der Bericht bilde nur ab, dass die Deutsche Bank global mit nahezu dem gesamten Finanzsektor verbunden sei. Lewis schien dies eher als Auszeichnung zu betrachten, weil der IWF damit aussage, dass es sich beim deutschen Branchenführer um eine der größten Universalbanken überhaupt handele.
Deutsche Bank leidet weniger unter Niedrigzinsumfeld
Selbst dem Thema Niedrigzins konnte Lewis noch etwas Positives abringen. Seine These: Weil die Deutsche Bank den Großteil ihrer Erträge aus Provisionen erzielt, würden sie die Ausfälle aus dem Zinsgeschäft weniger treffen. Mithin sei es aktuell sogar ein Wettbewerbsvorteil für das deutsche Bankhaus.
Absage an Kapitalerhöhung
Der Vorstand schob darüber hinaus den Gerüchten um eine Kapitalerhöhung einen Riegel vor. Die Deutsche Bank würde „verlässlich“ 4-5 Mrd. Euro Gewinn erwirtschaften und damit ihre Eigenkapitalquote bis 2018 auf 12,5 % steigern. Die letzten Geschäftsberichte kann er damit allerdings nicht gemeint haben. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, stand für das letzte Quartal ein magerer Gewinn von 20 Mio. Euro zu Buche. Und die knapp 7 Mrd. Euro Verlust aus dem vergangenen Geschäftsjahr wollen wir an dieser Stelle ebenfalls nicht unter den Teppich kehren.
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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse