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     1198  0 Kommentare Swatch, Nestlé, Novartis – Wo zeigt der Zeiger nach oben?

    schweizDer Schweizer Aktienmarkt läuft dem DAX seit dem Brexit hinterher, vor allem macht ihm aber nach wie vor die starke Währung der Eidgenossen zu schaffen. Während 2016 die Aktienmärkte jener Länder laufen, die ihre Währung zertrümmern aber eigentlich in satten Problemen stecken wie  Brasilien, wirkt der SMI wie festbetoniert. Konservative Anleger schauen sich im Nachbarland trotzdem einmal um, denn Qualität ist dort allemal vorhanden.

    Nachzügler SMI: Während der weltweite Aktienmarkt seit Mitte Juli kräftig auf dem Weg nach oben ist, tendiert der Schweizer Aktienmarkt, gemessen am SMI, lediglich seitwärts. Grund für die Rally an den weltweiten Börsen ist die Erwartung der Investoren, dass Japan schon bald Helikoptergeld einführen dürfte.

    Notenbank_FED_HelikopterBenBei Helikoptergeld würde die Regierung einen Teil der neuen Anleihen, also der Schulden, nicht mehr am Anleihenmarkt verkaufen, sondern direkt an die Notenbank. Der Staat kann das zusätzliche Geld in den Bau von Straßen und Brücken, in Steuersenkungen oder beispielsweise in kräftige Lohnerhöhungen für Staatsdiener stecken.

    Damit kann der Staat die Wirtschaft ankurbeln. Investoren setzen darauf, dass eine Erholung der japanischen Wirtschaft auch die Weltwirtschaft insgesamt beleben würde. Das wäre dringend notwendig, hatten sich nach dem überraschenden Ausgang des Brexit-Referendums die Perspektiven für die britische und damit für die europäische Wirtschaft eingetrübt.

    Denn viele Unternehmen haben ihre Investitionen in Großbritannien auf Eis gelegt. Das belastet auch die Wirtschaft auf dem Kontinent, gehen doch Monat für Monat doppelt so viele Güter und Dienstleistungen von Kontinentaleuropa nach Großbritannien als nach China.

    Anleger, die wie ich (Egmond) davon ausgehen, dass die Rekordfahrt bei der Nestlé-Aktie weitergeht, greifen zu dem Knock-Out-Bull mit der WKN PB5WK9 (Hebel 7).

    Schweizer Wirtschaft ist robust

    Swatch in Schweizer Franken auf 5 Jahre

    Swatch in Schweizer Franken auf 5 Jahre

    Der Brexit bedeutet zwar auch für die Schweizer Wirtschaft etwas Gegenwind. Deshalb haben Volkswirte die Prognose für das Wirtschaftswachstum für 2016 zuletzt auf 1,2 Prozent gesenkt. Nichts desto trotz zeigt sich die Schweizer Wirtschaft robust, zumal angesichts des starken Schweizer Franken.

    Das ist umso bemerkenswerter angesichts der Tatsache, dass die wichtige Uhrenindustrie im Juni den zwölften Exportrückgang in Folge gemeldet hatte. Grund ist die schwache Nachfrage in Märkten wie Hongkong, USA, Frankreich und Italien. Entsprechend hatte zuletzt Swatch Investoren mit schwachen Halbjahreszahlen geschockt.

    Der Chef der Schweizer Nationalbank Thomas Jordan hat zuletzt einmal mehr betont, dass die SNB am Währungsmarkt intervenieren könnte, um den Franken zu schwächen. Damit würden sich die Perspektiven für die Wirtschaft und damit auch den Aktienmarkt aufhellen. Dominiert wird der SMI von drei Unternehmen: Nestlé mit einem Indexgewicht von 24,8 Prozent, Novartis (21,1 Prozent) und Roche (17,4 Prozent).

    Trendfolger wie ich setzen darauf, dass die Talfahrt der Swatch-Aktie weitergeht. In diesem Fall wäre der Knock-Out-Bär mit der WKN VN1265 (Hebel 7) das richtige Handwerkszeug.

    Im 2. Teil unserer Analyse gehen wir auf etliche Unternehmen näher ein.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Swatch, Nestlé, Novartis – Wo zeigt der Zeiger nach oben? Der Schweizer Aktienmarkt läuft dem DAX seit dem Brexit hinterher, vor allem macht ihm aber nach wie vor die starke Währung der Eidgenossen zu schaffen. Während 2016 die Aktienmärkte jener Länder laufen, die ihre Währung zertrümmern aber …