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     919  0 Kommentare Daimler: Immer noch sehr verlockend

    Die Aktie von Daimler hat sich von dem Tiefschlag zur Jahresmitte erholt. In Relation zu den vorherigen Einbußen, die seit März 2015 aufgelaufen sind, fällt die Gegenbewegung aber noch bescheiden aus. Der Wert hat damit weiter Erholungspotenzial - unter einer Bedingung.

    Der Trend bei den Analystenschätzungen hat gedreht. Nachdem in den ersten sechs Monaten der durchschnittlich für Daimler erwartete Gewinn je Aktie in 2016 kontinuierlich gefallen war, ging es zuletzt wieder etwas bergauf.

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    Analysten werden zuversichtlicher - zum einen, weil Daimler nach wie vor dynamisch wächst. Angesichts eines Absatzzuwachses von 9,4 Prozent im Juli kann man keine Ermüdungserscheinungen ausmachen. Und das zweite Quartal hat gezeigt, dass Daimler die guten Verkaufszahlen auch wieder in erfreuliche Ertragszahlen ummünzen kann.

    Zum anderen haben sich die globalen Marktperspektiven aufgehellt. Zuletzt hat sich der Absatz vor allem in China und Europa gut entwickelt, im Gesamtjahr scheint daher nun sogar ein höherer Zuwachs als in 2015 möglich.

    Und dennoch notiert Daimler, auch nach der jüngsten Kurserholung, weiter mit einem Abschlag, das Konsens-KGV beträgt lediglich 7,6, die Dividendenrendite liegt bei 5,4 Prozent. Goldman Sachs hat die Aktie daher erst kürzlich wieder als Top-Pick im Sektor bezeichnet und das Kursziel von 69 auf 75 Euro angehoben.

    Da gehört die Aktie auch aus unserer Sicht hin, aber nur für den Fall, dass das Problem mit der Dieselabgasaufbereitung in den USA keine großen Dimensionen annimmt. In den letzten Monaten ist es um dieses Thema ruhig geworden, das heißt aber nicht, dass es vom Tisch ist. Die Untersuchungen, intern und extern, laufen.

    Wir sehen hier den Hauptgrund für den Abschlag bei der Aktie von Daimler. Kurzfristig befindet sich der Wert wieder auf Konsolidierungskurs nach dem recht steilen Anstieg der letzten Wochen. Idealerweise wird dabei die Marke von 60 Euro nicht mehr deutlich unterboten, dann könnte daraus eine große Wendeformation entstehen.

    Wer in der Konsolidierungsphase die günstig bewertete Aktie von Daimler einsammelt, setzt darauf, dass die Abgasprobleme letztlich nur einen überschaubaren finanziellen Schaden anrichten. Nachdem sich die Sorgen um eine deutliche Weltmarkterkühlung vorerst erledigt haben, bleibt das das zentrale spekulative Element bei Daimler.



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    Holger Steffen
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    Aktien-global hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die wichtigsten Themen des globalen Aktienmarktes aus der Sicht eines deutschen Anlegers zu berichten. Das Spektrum reicht von DAX, Dow Jones und Gold über ausgewählte Blue Chips und Emerging Markets bis zu spannenden Nebenwerten. Mehr bei www.aktien-global.de.
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    Verfasst von Holger Steffen
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