Daimler

Es könnte alles so schön sein

Lieber Leser,

beim Autobauer Daimler sind die betrieblichen Aussichten durchaus vielversprechend. Auf dem wichtigen chinesischen Markt brummen die Geschäfte, zudem bietet die stärkere Fokussierung auf Elektromobilität und Mobilitätsdienste ein gutes Fundament für das mittel- und langfristige Konzernwachstum. Die Aktie notiert oberhalb der psychologisch bedeutsamen 60-Euro-Marke. Doch in die positive Grundstimmung mischt sich in diesen Tagen auch ein wenig Unmut. Denn möglicherweise steht Daimler ähnlich wie Volkswagen ein Zuliefererstreit ins Haus. Und genau wie beim Wolfsburger Rivalen handelt es sich um den Zulieferer Prevent, der Schadensersatz verlangt. Dem Mercedes-Hersteller wird vorgeworfen, seinen vertraglichen Pflichten nicht nachgekommen zu sein bzw. Verträge nicht regelkonform beendet zu haben. Als Ausgleich werden 40 Mio. Euro gefordert. Die beiden Streitparteien wollten zu der Angelegenheit keine Stellung beziehen, Daimler gab lediglich zu Protokoll, dass es Lieferbeziehungen mit Prevent gebe, die allerdings ohne Probleme liefen.

In China laufen die Geschäfte unterdessen zur vollsten Zufriedenheit des Daimler-Managements. Der zuständige Bereichschef Hubertus Troska prophezeite im Rahmen einer Journalistenkonferenz in der chinesischen Hauptstadt Peking eine Fortsetzung der guten Entwicklung. Bei den Steuervergünstigungen für kleinere Motoren hofft der Manager derweil auf eine Fortsetzung der Ende dieses Jahres auslaufenden Regelung. „Wir haben Vertrauen, dass es eine umsichtige Anpassung der Regeln geben wird“, sagte Troska.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse