Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2016 - Seite 2
Pressemitteilung 286/16 vom 18. August 2016).
Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität der Erwerbstätigen
- gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Stunde - ging
vorläufigen Berechnungen zufolge gegenüber dem Vorjahr um 0,2 %
zurück, während sie je Erwerbstätigen um 1,9 % anstieg.
Auch im Vorjahresvergleich kamen im zweiten Quartal 2016 vom
Außenhandel Wachstumsimpulse: Es wurden preisbereinigt 4,9 % mehr
Waren und Dienstleistungen exportiert als vor einem Jahr. Die Importe
stiegen im selben Zeitraum mit + 4,5 % nicht ganz so stark. Dadurch
ergibt sich für den Außenbeitrag als Saldo zwischen Exporten und
Importen im Vergleich zum Vorjahr ein rechnerischer Wachstumsbeitrag
zum BIP von + 0,6 Prozentpunkten.
Aus dem Inland kamen im längerfristigen Vergleich zum Vorjahr
ebenfalls positive Impulse: Die privaten Konsumausgaben stiegen um
2,4 %, die staatlichen Konsumausgaben sogar um 3,9 %. Auch die
Investitionen legten zu: In Ausrüstungen - darunter fallen
hauptsächlich Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - wurde
preisbereinigt 4,4 % mehr investiert als im zweiten Quartal 2015. Die
Investitionen in Bauten stiegen um 5,1 %, wobei insbesondere in den
Wohnungsbau mehr investiert wurde als ein Jahr zuvor. Lediglich der
Vorratsabbau bremste das BIP-Wachstum (- 0,4 Prozentpunkte).
Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts war die
preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Vorjahresvergleich in allen
Wirtschaftsbereichen höher als ein Jahr zuvor: Die größten
Zuwachsraten gab es im Baugewerbe (+ 5,2 %), im Verarbeitenden
Gewerbe (+ 4,6 %) und bei den Unternehmensdienstleistern (+ 4,5 %).
Insgesamt war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller
Wirtschaftsbereiche um 3,2 % höher als im zweiten Quartal 2015.
In jeweiligen Preisen gerechnet war das Bruttoinlandsprodukt im
zweiten Quartal 2016 um 4,6 % und das Bruttonationaleinkommen um 4,7
% höher als im zweiten Quartal 2015. Das Volkseinkommen nahm
insgesamt um 5,3 % zu, wobei die Unternehmens- und Vermögenseinkommen
den ersten vorläufigen Berechnungen zufolge mit + 9,8 % sehr viel
stärker zulegten als das Arbeitnehmerentgelt (+ 3,4 %). Die
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer lagen um 3,5 %, die
Nettolöhne und -gehälter um 3,7 % über dem Niveau des zweiten
Quartals 2015. Im Durchschnitt je Arbeitnehmer stiegen die Löhne und
Gehälter weniger stark (brutto um 2,1 % und netto um 2,3 %), da auch
die Anzahl der Arbeitnehmer im Vergleich zum Vorjahresquartal zunahm
(+ 1,4 %). Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte
sich um 3,0 % und damit etwas stärker als die privaten Konsumausgaben
in jeweiligen Preisen (+ 2,8 %).
Neben der erstmaligen Berechnung des zweiten Quartals 2016 hat das
Statistische Bundesamt die bisher veröffentlichten Ergebnisse der
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die letzten vier Jahre (ab
2012) sowie das erste Quartal 2016 - wie jedes Jahr im August -
überarbeitet und, soweit erforderlich, revidiert.
Wie bereits in der Schnellmeldung vom 12. August 2016 berichtet,
ergaben sich dabei geringfügige Korrekturen für die Veränderungsraten
des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts. In einzelnen Komponenten
des BIP kam es aber zum Teil zu deutlichen Änderungen. Darüber hinaus
kann es wie üblich bei saison- und kalenderbereinigten Reihen zu
geänderten Ergebnissen in der gesamten Zeitreihe ab 1991 kommen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
VGR-Infoteam,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 26,
www.destatis.de/kontakt
OTS: Statistisches Bundesamt
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32102
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de
ebenfalls positive Impulse: Die privaten Konsumausgaben stiegen um
2,4 %, die staatlichen Konsumausgaben sogar um 3,9 %. Auch die
Investitionen legten zu: In Ausrüstungen - darunter fallen
hauptsächlich Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - wurde
preisbereinigt 4,4 % mehr investiert als im zweiten Quartal 2015. Die
Investitionen in Bauten stiegen um 5,1 %, wobei insbesondere in den
Wohnungsbau mehr investiert wurde als ein Jahr zuvor. Lediglich der
Vorratsabbau bremste das BIP-Wachstum (- 0,4 Prozentpunkte).
Auf der Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts war die
preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Vorjahresvergleich in allen
Wirtschaftsbereichen höher als ein Jahr zuvor: Die größten
Zuwachsraten gab es im Baugewerbe (+ 5,2 %), im Verarbeitenden
Gewerbe (+ 4,6 %) und bei den Unternehmensdienstleistern (+ 4,5 %).
Insgesamt war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller
Wirtschaftsbereiche um 3,2 % höher als im zweiten Quartal 2015.
In jeweiligen Preisen gerechnet war das Bruttoinlandsprodukt im
zweiten Quartal 2016 um 4,6 % und das Bruttonationaleinkommen um 4,7
% höher als im zweiten Quartal 2015. Das Volkseinkommen nahm
insgesamt um 5,3 % zu, wobei die Unternehmens- und Vermögenseinkommen
den ersten vorläufigen Berechnungen zufolge mit + 9,8 % sehr viel
stärker zulegten als das Arbeitnehmerentgelt (+ 3,4 %). Die
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer lagen um 3,5 %, die
Nettolöhne und -gehälter um 3,7 % über dem Niveau des zweiten
Quartals 2015. Im Durchschnitt je Arbeitnehmer stiegen die Löhne und
Gehälter weniger stark (brutto um 2,1 % und netto um 2,3 %), da auch
die Anzahl der Arbeitnehmer im Vergleich zum Vorjahresquartal zunahm
(+ 1,4 %). Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte
sich um 3,0 % und damit etwas stärker als die privaten Konsumausgaben
in jeweiligen Preisen (+ 2,8 %).
Neben der erstmaligen Berechnung des zweiten Quartals 2016 hat das
Statistische Bundesamt die bisher veröffentlichten Ergebnisse der
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die letzten vier Jahre (ab
2012) sowie das erste Quartal 2016 - wie jedes Jahr im August -
überarbeitet und, soweit erforderlich, revidiert.
Wie bereits in der Schnellmeldung vom 12. August 2016 berichtet,
ergaben sich dabei geringfügige Korrekturen für die Veränderungsraten
des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts. In einzelnen Komponenten
des BIP kam es aber zum Teil zu deutlichen Änderungen. Darüber hinaus
kann es wie üblich bei saison- und kalenderbereinigten Reihen zu
geänderten Ergebnissen in der gesamten Zeitreihe ab 1991 kommen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
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