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    IFA/ROUNDUP  269  0 Kommentare Elektronik-Messe setzt auf stabiles Konsumklima

    BERLIN (dpa-AFX) - Die IFA setzt in diesem Jahr auf ein gutes Konsumklima in Deutschland. "Die Ex-Sparweltmeister gehen shoppen", sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des Branchenverbands gfu am Donnerstag in Berlin. Die Brexit-Entscheidung habe zwar einige negative Auswirkungen auf das ökonomische Umfeld gehabt, aber das Konsumklima sei stabil geblieben. Erstmals seit Jahren gebe es auch wieder eine steigende Anschaffungsbereitschaft bei TV-Geräten. Demnach äußerten in einer gfu-Umfrage 40 Prozent die Absicht, sich bis Ende 2017 einen neuen Fernseher anzuschaffen.

    Es sei das erste Mal seit Jahren, dass sich das Geschäft mit TV-Geräten wieder erhole, sagte Kamp. Zudem sei auch der Durchschnittspreis der verkauften Geräte leicht von 580 auf 600 Euro gestiegen. Der Branche setzte zuletzt der anhaltende Preisdruck zu.

    Auf der IFA in Berlin (2. bis 7. September) gehören zu den großen Trends unter anderem neue Ultra-HD-Fernseher, die schärfere Bilder liefern sollen. Auch von der Einführung des terrestrischen Signals DVB-T2 HD, das nach einer bereits laufenden Einführungsphase ab 29. März in allen Ballungsgebieten in Deutschland den alten DVB-T-Standard ablösen soll, werden neue Impulse erwartet, sagte Kamp.

    Die Branche der Unterhaltungselektronik hatte das erste Halbjahr mit einem leichten Minus von 2,3 Prozent abgeschlossen, sich im Vergleich zum Vorjahr (minus 6,6 Prozent) damit jedoch deutlich verbessert. Besonders kräftig legte das Geschäft im zweiten Quartal zu. Während der Absatz an Desktop-PCs, Notebooks und Tablets zusammen um 9,5 Prozent zurückging, stieg er bei TV-Geräten um 4,1 Prozent. Wesentlicher Auslöser für die verkauften 3,3 Millionen Stück im Wert von 1,9 Milliarden Euro sei die Fußball-Europameisterschaft gewesen.

    Traditionell erwartet die Branche von der IFA als wichtigste Ordermesse kräftige Impulse für das Weihnachtsgeschäft. Die Messe ist seit Wochen komplett ausgebucht. Bei Ausstellerzahl und Fläche werde die IFA das vergangene Jahr übertreffen, sagte Messe-Direktor Jens Heithecker. Auch die Themenpalette erweitert die Messe in diesem Jahr, zum Beispiel mit 3D-Druckern, Drohnen virtueller Realität oder Robotik sowie Lösungen für das Auto.

    Um die vielen Innovationen unterzubringen, nutzt die IFA in diesem Jahr auch erstmals einen Ort außerhalb des Messegeländes unter dem Funkturm. In der Ausstellung IFA Global Markets in der Station Berlin werden für Fachbesucher ab dem 4. September etwa Drohnen, 3D-Drucker und Robotertechnik zu sehen sein. Die genutzte Fläche entspreche eineinhalb großen Hallen auf dem Messegelände, sagte Heithecker.

    Flankiert wird die Messe auch dieses Jahr mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, etwa Konzerten im Sommergarten, Auftritten von Fernseh-Prominenz oder speziellen Angeboten für Jugendliche mit einer Meisterschaft für Cosplayer, eSport-Angeboten und Möglichkeiten, spielend Roboter zu programmieren./gri/DP/stb





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