Aktien Frankfurt
DAX bleibt im Minus – Nach Jackson Hole ist vor den Arbeitsmarktdaten
Wenigstens der schwache Euro hätte dem Deutschen Aktienindex heute auf die Sprünge helfen können. Tat er aber nicht. Denn seine Schwäche ist dem Umstand geschuldet, dass der Dollar seit Freitag an Wert zulegt, da die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, dass die US-Notenbank in Sachen Zinserhöhung etwas aktiver werden könnte als bislang erwartet wurde. Und generell sind steigende Zinsen Gift für die Aktienmärkte. Die Börsen beginnen jetzt langsam, einem baldigen Zinsschritt der Fed wieder eine höhere Wahrscheinlichkeit beizumessen.
Nach der Rede von Fed-Chefin Yellen schielen Anleger nun auf den kommenden Freitag, an dem die monatlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA veröffentlicht werden. Von diesen Zahlen erhoffen sie sich endgültig Klarheit darüber, ob die Zinsen in den USA bereits im September erneut angehoben werden. Fed-Vize Fischer deutete an, dass diese Daten den Ausschlag für den nächsten Zinsschritt geben könnten. Damit baut sich auch für diesen Freitag eine hohe Erwartungshaltung auf.
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Die Zurückhaltung in Kombination mit einem Cocktail aus negativen Faktoren führte zum Wochenstart zunächst zu fallenden Kursen auch am deutschen Aktienmarkt. Ein starker Dollar, fallende Ölpreise und eine allgemein geringere Risikobereitschaft sorgten dafür, dass es der Index im Handelsverlauf nicht aus der Verlustzone schaffte. Positiv festzuhalten aber bleibt, dass der DAX die Marke von 10.500 Punkten erneut verteidigen konnte.