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     968  0 Kommentare Halbjahreszahlen: Fielmann wächst und wächst und … wächst

    Foto: Julia Roegner
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    Demographie, Modetrends, immer mehr Nutzung von Smartphones. Diese Entwicklungen spielen Deutschlands größtem Optiker Fielmann AG (WKN: 577220) in die Hände. Seit Jahren überzeugen die Hamburger mit zuverlässigen Wachstumszahlen. Und daran hat sich auch im ersten Halbjahr nichts geändert.

    Alle Zahlen zeigen nach oben

    Fast 4 Millionen Brillen gingen von Januar bis Juni in den 700 Fielmann-Niederlassungen über den Tresen – das sind 3,4 % mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

    In Euro bedeutet das einen Außenumsatz von 772 Millionen Euro, eine Steigerung um 2,2 %. Der Konzernumsatz legte um 2,5 % auf 660 Millionen Euro zu. Fielmann nimmt diese Unterscheidung deswegen vor, weil einige Filialen von Franchisenehmern geführt werden und der AG daher nicht der Umsatz aus dem Brillenverkauf zuzurechnen ist, sondern nur die Franchisegebühren.

    Besonders gut verkauften sich im zweiten Quartal Sonnenbrillen. Da mit diesen weniger Geld zu verdienen ist als mit Gläsern für Sehhilfen stieg der Umsatz etwas langsamer als der Absatz. Deutlich stärker legte der Vorsteuergewinn zu, weil Fielmann wegen der Fußball-Europameisterschaft weniger Geld für Werbung ausgab.

    Unter dem Strich blieben 82,7 Millionen Euro übrig. Dieser Wert wuchs allerdings nur marginal um 40.000 Euro. Verantwortlich dafür war ein schwächeres erstes Quartal mit einem Verkaufstag weniger und frühen Osterferien sowie ein Sondereffekt im Zusammenhang mit Währungsgewinnen im Vorjahr. Das zweite Quartal dagegen glänzte mit einem Gewinnzuwachs von 17 %.

    Kein Ende des Erfolgs in Sicht

    Für eine Fortsetzung des langjährigen Erfolgs sorgt allein schon die demographische Entwicklung, die die Menschen immer älter werden lässt – mit entsprechender Zunahme von Fehlsichtigkeit.

    Apropos Fehlsichtigkeit: Fielmann dürfte auch ein Profiteur des Internet- und Smartphonebooms sein, weil viele Menschen fast den gesamten Tag im Nahsehmodus verbringen. Sie checken morgens nach dem Aufwachen im Smartphone ihre Mails und WhatsApps, surfen bei der Fahrt mit der U-Bahn im Netz und verbringen im Büro acht Stunden am Computer. Abends versuchen sie sich vor dem Fernseher oder beim Facebook-Check zu entspannen. Daher ist künftig mit einer noch kurzsichtigeren Gesellschaft zu rechnen.

    Neben Brillen verkauft Fielmann seit einiger Zeit auch Hörgeräte. Inzwischen hat jede fünfte Niederlassung diese im Angebot. Leider weist Fielmann keine gesonderten Umsatzzahlen für diesen Bereich aus, aber die älter werdende Bevölkerung dürfte auch hier kein Nachteil sein (und man kann alles in einem Rutsch erledigen. Keine schlechte Idee).

    Kein Wunder also, dass Firmengründer und Vorstandschef Günther Fielmann optimistisch in die Zukunft blickt:

    Fielmann expandiert weiter, wird im Verlauf des Jahres zusätzliche Geschäfte eröffnen, bestehende Geschäfte vergrößern, in bessere Lagen umziehen und weitere Niederlassungen mit Hörgeräteabteilungen ausstatten.

    Wir sind zuversichtlich, unsere Marktposition auszubauen. Der Verbraucher kauft bei Unternehmen, die ihm hohe Qualität zu günstigen Preisen garantieren: in der Augenoptik ist das Fielmann.

    Gute Preise, aber nur bei Brillen, nicht bei Aktien

    Deutschlands größter Augenoptiker liefert zuverlässig Wachstum ab, dessen Ende nicht in Sicht ist. Die Aktionäre werden seit Jahren mit steigenden Dividenden verwöhnt.

    In Zeiten von Negativzinsen ist das der Stoff, aus dem die Träume der renditehungrigen Anleger sind. Aktien der Hersteller von Konsumgütern gehören seit Jahren zu den Lieblingen der Börsianer, und das macht sich dann auch im Kurs der Papiere bemerkbar – sehr zum Leidwesen derjenigen, die ebenfalls an den Erfolgen teilhaben wollen.

    Zwar verlor die Fielmann-Aktie seit Bekanntgabe der Ergebnisse leicht um 3,5 %. Vermutlich haben einige Anleger die Gelegenheit zu Gewinnmitnahmen genutzt. Dennoch notiert das Papier mit 69,30 Euro nahe am Allzeithoch.

    Und die Aktie ist alles andere als preiswert. Ich benutze dazu gerne das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), den wohl bekanntesten Weg, die Aktie eines Unternehmens zu bewerten. Für das Jahr 2016 schätze ich den Gewinn pro Aktie auf etwa 2 Euro. Daraus ergibt sich beim aktuellen Kurs ein KGV von knapp 35. Das ist selbst für ein so gutes Unternehmen wie Fielmann ein hoher Wert.

    Diese langfristige Übersicht macht zwei Dinge deutlich:

    2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007
    Gewinn pro Aktie in Euro 1,97 1,87 1,64 1,51 1,45 1,40 1,33 1,31 0,94
    Jahresschlusskurs 68,20 56,55 42,52 36,50 36,72 35,57 25,68 23,13 22,50
    KGV 35 30 26 24 25 25 19 18 24

    Quelle: Geschäftsberichte des Unternehmens, Daten splitbereinigt

    Als erstes beeindruckt die Qualität von Fielmann, denn selbst in den Zeiten der Finanzkrise konnten die Hamburger ihre Gewinne steigern.

    Zweitens ist der Preis, den die Anleger für diese Qualität zu zahlen bereit sind, hoch: Das KGV hat sich seit 2008 nahezu konstant ausgeweitet und beträgt inzwischen fast das Doppelte.

    Meine Foolishe Einschätzung

    Ich halte Fielmann für eines der stärksten Unternehmen auf dem deutschen Kurszettel. Marke, Bekanntheitsgrad, Familie Fielmann als bestimmende Aktionäre, herausragende Bilanzkennziffern und die Dividende sprechen eine klare Sprache.

    Leider habe nicht nur ich das gemerkt, sondern viele andere Anleger auch. In Anbetracht der hohen Bewertung würde ich derzeit keine Aktien kaufen. Bestehende Positionen solltest du dennoch – schon wegen der Dividendenrendite von 2,5 % – behalten.

    Die Fielmann-Aktie gehört aber ganz nach oben auf deine Watchlist, damit du im Falle von Kursrückgängen zuschlagen kannst.

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    Peter Roegner besitzt Aktien der Fielmann AG. The Motley Fool besitzt keine der im Text genannten Aktien.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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