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    Zinserhöhungen der Fed  967  0 Kommentare Wollen will sie, aber kann sie auch können? - Seite 2

    kw 35 - 02 - US-Beschäftigungsveränderung in Gastronomie und IndustrieOhnehin, in unserer zusammengerückten Konjunkturwelt hängt alles mit allem zusammen. Schnell wird aus einer Mücke in einem Land ein weltweit alles zertrampelnder Elefant. Was ist, wenn Ölpreis und Industriemetalle wieder nachgeben und Rohstoffländern die kaufkräftige Luft ausgeht? Was ist, wenn die neue Wachstums-Sachlichkeit der Schwellenländer zu größeren Reibungsverlusten führt? Und was ist mit dem Einfluss geostrategischer Störpotenziale auf die Konsum- und Investitionslaune? Aus meiner Sicht hat das weltwirtschaftliche Deflationsgespenst immer noch nicht ausgespukt.

    Muss man vor diesem wackeligen konjunkturellen Hintergrund jetzt ohne Not eine verunsichernde US-Leitzinserhöhungsdebatte führen? Wäre es nicht sinnvoller, zunächst einmal abzuwarten, wie sich die Realwirtschaft entwickelt? Das sind rhetorische Fragen!

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    Der fromme Wunsch der Fed nach geldpolitischer Normalisierung

    Da gibt es aber noch einen weiteren Aspekt, der Frau Yellen unter den Nägeln brennt. Die US-Notenbank hat „Platz-Angst“. Seit 1981 sind die Anleiherenditen im Trend immer nur gefallen. Das erneute Bersten einer Anlageblase wie 2008 – diesmal an den Zinsmärkten – die die Fed durch ihre Geldpolitik selbst geschaffen hat, wäre der finale GAU für die Finanzmärkte.

    kw 35 - 03 - Fed Funds und 10J-Renditen USADaher überlegt man sich bei der Fed, wie man die Luft aus der Anleiheblase ruhig, ganz langsam entweichen lassen kann, um den Druck abzubauen. Doch auch schon leichte Zinserhöhungen können Anleihen beeindrucken. Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel in guten und eben auch schlechten Zeiten. Im Extremfall kommt es zu einem Sommerschlussverkauf. Denn Vermögensverwalter und Kapitalsammelstellen sitzen bei Anleihen auf dicken und dicksten Buchgewinnen. Sie werden nicht zuschauen wie ihre Buchgewinne wie Eis in der Sonne dahin schmelzen, sondern sie vorbeugend abstoßen. Und dann heißt es, die Letzten beißen die Hunde. Alle wollen zeitgleich durch den Notausgang wie bei einem Feuer im Kino. Und der nachfolgende plötzliche Ausbruch auch von Kreditzinsen nach oben tut der weltkonjunkturellen Stimmung sicher nicht gut. Dieser Umkehrschub von zinslockerer Liquiditätshausse zu zinsrestriktiver -baisse wird nicht zuletzt die Aktienmärkte und damit die Konsumlaune heimsuchen.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Zinserhöhungen der Fed Wollen will sie, aber kann sie auch können? - Seite 2 In einer immer globaleren Welt steht die amtierende US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen in einer großen Verantwortung. Natürlich geht es bei ihrer Geldpolitik um den eigenen amerikanischen Herd. Doch beeinflusst sie auch massiv das Backen kleiner und großer Brötchen in den für die Weltwirtschaft bedeutenden Schwellenländern.

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