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    VW-Abgasaffäre  7591  3 Kommentare Brisante E-Mail aufgetaucht - Wusste Bosch seit 2008 von dem Abgas-Betrug?

    Es ist mittlerweile ein handfester Krimi: Der Automobilzulieferer Bosch rückt in dem Mittelpunkt der Abgasaffäre. Es geht um gestohlene Daten, E-Mail-Belege und Ermittlungen der Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Nun soll eine E-Mail belegen, dass Bosch seit 2008 von dem Betrug wusste.

    Eine E-Mail von Bosch an eine VW-Tochterfirma aus dem Jahr 2008 belastet den Zulieferer in der VW-Abgasaffäre. Demnach wusste Bosch wenige Monate vor dem Verkauf neuer Dieselmodelle für den US-Markt von der Manipulation der Steuergeräte, berichtete die „Bild am Sonntag“. Zwar lehnte das schwäbische Unternehmen ab, eigene Vorschläge für eine illegale Fahrzyklenerkennung zu machen, erklärte sich aber bereit entsprechende Wünsche von VW vollständig umzusetzen.

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    Laut „BamS“ soll es sich bei dem Dokument um den E-Mail-Verkehr zwischen der VW-Tochterfirma IAV und Bosch Österreich handeln. In Wien betreibt der Konzern bereits seit vielen Jahren ein Forschungszentrum, wo laut Internetauftritt "Motorsteuergeräte für Verbrennungsmotoren in Pkws entwickelt" werden.

    Zykluserkennung namens Akustikfunktion

    Dem Bericht zufolge, bat das Berliner Unternehmen IAV, das zu 50 Prozent VW gehört, Bosch Österreich im Sommer 2008 um Hilfe. So störte die Start-Stopp-Funktion offenbar die Betrugssoftware („Akustikfunktion“). Am 23. Juni 2008 antwortete ein leitender Bosch-Mitarbeiter aus dem Bereich „Entwicklung Steuergeräte": "Da es sich hier um eine Erweiterung der Akustikfunktion (Zykluserkennung) handelt, ist es uns aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt hier eine ,saubere' Funktionsumsetzung vorzuschlagen. Wir werden bei diesem Themenkomplex lediglich Ihre Spezifikationen 1:1 umsetzen. Danke für Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüßen . . .“

    Derweil kündigte Bosch in einer internen Mitteilung an die Belegschaft bereits weitere kritische Medienberichte an: "Als Leser ist es wichtig, keine vorschnellen Schlüsse über das Verhalten des Unternehmens oder einzelner Mitarbeiter zu ziehen", heißt es weiter. Die Konzernspitze nehme aber "die Vorwürfe der Manipulation von Dieselsoftware sehr ernst“.

    Vor wenigen Wochen hatten US-Anwälte eine umfassende Klage beim Bezirksgericht in San Francisco eingereicht, in der sie auch Bosch massive Vorwürfe machen. Belege für eine Komplizenschaft des schwäbischen Konzerns gab es bislang aber nicht.
     




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