Commerzbank und Deutsche Bank mit US-Rückenwind - Seite 2
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Nun sieht es aber so aus, als ob die maßgeblichen Handelsteilnehmer dazu eine ganz andere Meinung haben. Denn praktisch seit dem Ende der Rede von Frau Yellen stehen die zinssensitiven Sektoren der US-Börse deutlich unter Druck: Rohstoffe, Gold und Edelmetalle, der gesamten Minensektor und die Grundstoffe. Auf der anderen Seite erholen sich aktuell überraschend der Finanz- und Versicherungssektor sowie die Bankaktien, die traditionell von steigenden Zinsen profitieren.
Gold: Aufwärtstrend in Gefahr?
Das gelbe Edelmetall reagiert traditionell sehr heftig auf mögliche Zinsveränderungen. Da Gold keine Zinsen abwirft, konkurriert es mit denjenigen Anlagen, die Zinsen einbringen und wird daher weniger attraktiv bei möglicherweise steigenden Zinsen. Obwohl sich aus der Wortwahl von Frau Yellen höchstens graduelle Änderungen ergeben haben, wann wir mit einer Zinsanhebung zu rechnen ist, hat der Goldpreis eine Konsolidierung aufgenommen. Wahrscheinlich lag dies aber auch am vorhergehenden Preisanstieg und dem sehr großen Optimismus. Möglicherweise aber auch daran, dass einige potentielle Krisenherde ihren Schrecken verloren haben und diejenigen Investoren, die „nur“ einen Krisenschutz suchen, Positionen aufgelöst haben.
Produktalternativen auf Gold:
Open End-Turbo-Call (TD4YKF)
Open End-Turbo-Put (TD6DQH)
Trotz der genannten Belastungen hat der Goldpreis seinen Aufwärtstrend der P & F Technik verteidigt. Wie Ihnen die gelassene Chartform zeigt, ist die wichtige und nach wie vor aufsteigende Trendgerade völlig intakt. Ebenfalls wird aber deutlich, daß für die Bullen nicht mehr viel Spielraum besteht bevor ein Verkaufssignal generiert und der gültige Aufwärtstrend attackiert wird.
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Quelle: stockcharts.com
Wie Sie an der rechten und nach unten wandernden 0-Achse erkennen, hat sich der Goldpreis im August (Ziffer 8) von 1.370 auf etwa 1.320 reduziert. Unterhalb 1.320 würde sich ein Verkaufssignal ereignen, da dann die aktuelle 0- Spalte unter die vorhergehende wandern würde. Auf diesem Niveau wäre dann der aktuelle Verkaufsdruck größer als noch vor einigen Tagen. Auf der anderen Seite notieren wir derzeit in unmittelbarer Nähe der bereits angesprochenen Trendgeraden. Aktuell ist der Goldpreis also auf doppelte Weise unterstützt, weshalb wir jetzt möglicherweise eine attraktive Einstiegsgelegenheit erleben.