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    EUR/USD-Analyse  1066  0 Kommentare Kurze Dollarschwäche bietet Chancen

    Die gestrige Veröffentlichung des ISM-Dienstleistungsindex hat die Märkte wieder einmal verunsichert. Auch wenn sich der Index mit 51,4 Punkten immer noch im Bereich einer positiven Wirtschaftsentwicklung befindet, lag der Wert weit unter den Erwartungen von 55 Punkten und war damit mehr als enttäuschend. Dies machte sich der EUR zu Nutze und stieg innerhalb kurzer Zeit fast um 0,01 EUR. Ob die Fed dies als einen willkommenen Anlass sehen wird, die Zinsen nicht zu erhöhen, wird sich zeigen. Man sollte jedoch davon ausgehen, dass die Märkte das Ausbleiben der Zinsanpassung schon längst berücksichtigt haben.

    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick

    Der EUR pendelte am Mittwoch, zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, im Bereich der 1,1230/1,1140. Er lag damit unter dem Level von fünf Handelstagen zuvor. Am Mittwoch versuchte der EUR zwar, sich etwas von der 1,1130 zu entfernen, das misslang jedoch. Erst am Donnerstagnachmittag ging es mit einem kleinen Spike an die 1,1200, der EUR schaffte es jedoch nicht, diese Marke hinter sich zu lassen. Bis zum Freitagnachmittag pendelte der EUR in einer engen Box seitwärts. Mit Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten kam es dann zu einem kleinen Spike an die 1,1250. Diese Aufwärtsbewegung wurde jedoch gleich wieder abverkauft. Der EUR fiel erneut unter die 1,1200 und ging bei 1,1160 aus dem Wochenhandel. Zu Beginn dieser Handelswoche kam es zwar zu einer kleinen Erholung, der EUR kam dabei aber nicht über die 1,1180 hinaus. Von hier aus ging es dann wieder an die 1,1150. Am Dienstagnachmittag kam es dann im Rahmen der Bekanntgabe der weiterhin schwachen US-Konjunkturdaten zu einer dynamischen Erholungsbewegung, die erneut an und leicht über die 1,1255 führte. Der EUR schaffte es, sich in diesem Bereich festzusetzen - diese Aufwärtsbewegung wurde nicht abverkauft.

    Der EUR hat sich auch in der letzten Betrachtungsperiode seitwärts bewegt. Er hat trotz der schwachen US-Arbeitsmarktdaten keine Impulse nach oben erhalten und verharrt in einer engen Range von nur 141 Pips. Das ist übergeordnet betrachtet eine sehr enge Box. Charttechnisch bewegt sich der EUR an der OK seines AWK. Er ist in den vergangenen Handelstagen zwar über diese Linie gekommen, konnte sich dort aber nicht wirklich festsetzen. Das Hoch lag deutlich unter dem des vorletzten Betrachtungszeitraum, das Tief hingegen 9 Pips unter dem Tief der Vorperiode. Positiv ist, dass der EUR sich in den letzten fünf Handelstagen über dieser Marke halten konnte, negativ ist, dass es ihm einfach nicht gelingt, sich weiter nach oben zu schieben.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
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    Die gestrige Veröffentlichung des ISM-Dienstleistungsindex hat die Märkte wieder einmal verunsichert. Auch wenn sich der Index mit 51,4 Punkten immer noch im Bereich einer positiven Wirtschaftsentwicklung befindet, lag der Wert weit unter den Erwartungen von 55 Punkten und war damit mehr als enttäuschend. Dies machte sich der EUR zu Nutze und stieg innerhalb kurzer Zeit fast um 0,01 EUR. Ob die Fed dies als einen willkommenen Anlass sehen wird, die Zinsen nicht zu erhöhen, wird sich zeigen. Man sollte jedoch davon ausgehen, dass die Märkte das Ausbleiben der Zinsanpassung schon längst berücksichtigt haben.



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