checkAd

    EUR/USD-Analyse  1066  0 Kommentare Kurze Dollarschwäche bietet Chancen - Seite 2

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit einem Überschreiten der 1,1200 bis in den Bereich der 1,1243/48 laufen könnte, waren aber nicht davon ausgegangen, dass es nachhaltig über diese Marke gehen würde. Diese Erwartung hat sich bestätigt. Das Anlaufziel wurde am Dienstag im späteren Handel erreicht und um 15 Pips überschritten. Somit ist das Setup auf der Oberseite aufgegangen. Die Rücksetzer gingen knapp unter die 1,1130, erreichen das Anlaufziel bei 1,1115/13 aber nicht.

    • Wochenhoch*: 1,1263 Vorwoche 1,1340
    • Wochentief*: 1,1122 Vorwoche 1,1131      
    • Wochen-Range*: 141 Vorwoche 209 Pips

    Betrachtungszeitraum 31.08.2016 bis 06.09.2016

    Wie könnte es weitergehen?

    • Euro-WS: 1,1216/41/73...... 1,1317/30/58/80/91.....1,1429/50/75/92....1,1532/55
    • Euro-US: 1,1174/55/15....1,1052/15/01....1,0981/47/11......1,0885/55

    Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

    Euro-Chart

    Mit dem EUR ging es in den vergangenen Handelswochen nicht wirklich voran. Abgesehen von einzelnen Aufwärtsbewegungen, die immer wieder zeitnah abverkauft wurden, lief der EUR übergeordnet gesehen nur seitwärts. Er hat es mit dem Spike am Dienstagnachmittag zwar wieder über die OK des AWK geschafft, aber dieser Anstieg muss nun erst einmal bestätigt werden. Sicherlich wird sich am Donnerstagnachmittag, wenn sich die EZB zur Geldpolitik äußert, wieder eine erhöhte Volatilität einstellen. Wir gehen nicht davon aus, dass es große Neuigkeiten gibt, zumal die Effekte der aktuellen Maßnahmen erst einmal abgewartet werden müssen. Da die Fed die Zinsen voraussichtlich erst Ende des Jahres erhöht, ergibt sich auch aus dieser Richtung keine Handlungsnotwendigkeit. Allerdings ist zu erwarten, dass die Inflation Anfang 2017 an Fahrt aufnehmen wird – dies wird aus unserer Sicht aber nicht mit den vielfältigen Aktivitäten der EZB zusammenhängen, sondern mit dem Ölpreis. Die zukünftigen Steigerungen beziehen sich nicht mehr auf eine hohe, sondern vielmehr sehr niedrige Ausgangsbasis.

    Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR konnte sich am Dienstag mit einem erneuten dynamischen Impuls über die 1,1230 schieben. Kann er sich hier behaupten und festsetzen, so könnte er im Nachgang die 1,1248/52 und dann die 1,1267/70 anlaufen. An beiden Marken können sich Rücksetzer einstellen. Schafft es der EUR, die 1,1270 zu überwinden, so könnte er im Nachgang dessen dann die 1,1285/88 bzw. die 1,1292/95 anlaufen. Mit einem Überwinden der 1,1295 könnte sich die Bewegung dann weiter fortsetzen. Anlaufmarken wären die 1,1303/05, die 1,1313/15 und die 1,1328/30. Sollte es über die 1,1330 gehen, könnte der EUR auch noch bis 1,1350/53 bzw. bis 1,1364/67 laufen. Darüber wären die 1,1378/81 und die 1,1396/98 die nächsten relevanten Anlaufziele. Wir gehen nicht davon aus, dass es der EUR schafft, sich in den kommenden fünf Handelstagen nachhaltig über die 1,1367 zu schieben.

    Seite 2 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Jens Chrzanowski
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Jens Chrzanowski
    EUR/USD-Analyse Kurze Dollarschwäche bietet Chancen - Seite 2

    Die gestrige Veröffentlichung des ISM-Dienstleistungsindex hat die Märkte wieder einmal verunsichert. Auch wenn sich der Index mit 51,4 Punkten immer noch im Bereich einer positiven Wirtschaftsentwicklung befindet, lag der Wert weit unter den Erwartungen von 55 Punkten und war damit mehr als enttäuschend. Dies machte sich der EUR zu Nutze und stieg innerhalb kurzer Zeit fast um 0,01 EUR. Ob die Fed dies als einen willkommenen Anlass sehen wird, die Zinsen nicht zu erhöhen, wird sich zeigen. Man sollte jedoch davon ausgehen, dass die Märkte das Ausbleiben der Zinsanpassung schon längst berücksichtigt haben.



    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer