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     873  0 Kommentare Barrick Gold – Gewinnmitnahmen vor EZB-Sitzung

    goldbarren12Nach moderat ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten im August hat nun auch der für die US-Wirtschaft so bedeutende Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor geschwächelt. Er fiel auf den niedrigsten Stand seit sechs Jahren und lässt eine US-Leitzinserhöhung in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher werden. Das sind gute Nachrichten für den Goldpreis, der am Dienstag um mehr als zwei Prozent zulegen konnte. Das ist gleichzeitig der größte prozentuale Zuwachs seit dem 24. Juni, einen Tag nach der Brexit-Entscheidung, als der Goldpreis um rund 4,7 Prozent nach oben schoss.Wir schauen uns anhand einer Analyse der Schweizer Bank Vontobel, die Perspektiven von Öl, Gold und Baumwolle an.

    Mit kräftigen Zugewinnen präsentierten sich die Ölpreise zu Beginn der neuen Handelswoche. Der Preis für Brent erhöhte sich in der Spitze um rund 5 Prozent auf 49 US-Dollar je Barrel. WTI stieg zum Wochenauftakt bis auf 46,50 US-Dollar.

    Hintergrund der Kursspitzen sind Meldungen vom Montagvormittag: Saudi-Arabien und Russland haben am Rande des G20-Treffens in Hangzhou Verhandlungsbereitschaft hinsichtlich der Ölförderung signalisiert. Saudi-Arabien plane eine Arbeitsgruppe mit Russland, gab der saudische Energieminister Khalid al Falih bekannt. Die Gruppe solle über eine mögliche Förderbegrenzung beratschlagen, um die Preissprünge an den Märkten zu verringern. Eine konkrete Zusage die Fördervolumen zu verkleinern gaben allerdings weder Saudi-Arabien noch Russland ab.

    Brent auf ein Jahr

    Brent auf ein Jahr

    Bei Brent und WTI sind aus unserer Sicht Spekulationen auf seitwärts tendierende Kurse interessant. Wir haben dazu zwei Inline-Optionsscheine in unsere Auswahl aufgenommen. Die WKNs lauten SE58C5 und SE58D9.

    Die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine baldige Begrenzung der weltweiten Überproduktion hatte schon in den vergangenen Monaten immer wieder für kurzzeitige Ausschläge des Ölpreises nach oben gesorgt. Doch immer wieder hatten sich die Hoffnungen als trügerisch erwiesen: Derzeit geht die Ölproduktion am Anschlag munter weiter.

    Wie Bloomberg in einer Umfrage ermittelt hat, ist die Ölproduktion der OPEC im August um 120.000 Barrel pro Tag auf ein Rekordniveau von 33,69 Millionen Barrel pro Tag gestiegen – vor allem, weil die Länder der Golfregion ihre Produktion ausweiteten. Allein Saudi-Arabien erhöhte seine Produktion auf ein Rekordniveau von 10,69 Millionen Barrel pro Tag.

    Was ist los beim Öl? Kommt da was in Japan? – Hier gehts zum Video…

     Der Irak produziert mit 4,48 Millionen Barrel pro Tag nahezu auf Rekordniveau. Und der Iran hat seine Ölproduktion auf 3,62 Millionen Barrel pro Tag gesteigert. Experten zufolge würde selbst bei einer Deckelung der OPEC-Ölproduktion auf dem derzeitigen Niveau der Ölmarkt erst im zweiten Halbjahr 2017 nicht mehr überversorgt sein. Bis dahin sind es noch rund zehn Monate – für höhere Ölpreise dürfte es vorerst keine Grundlage geben.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Barrick Gold – Gewinnmitnahmen vor EZB-Sitzung Nach moderat ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten im August hat nun auch der für die US-Wirtschaft so bedeutende Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor geschwächelt. Er fiel auf den niedrigsten Stand seit sechs Jahren und lässt eine …