Vola am Tiefpunkt – doch die Angst bleibt
Viele Marktteilnehmer erwarten, dass die aktuell geringe Volatilität im Herbst deutlich zulegen wird. Die Erwartung ist nicht unberechtigt, denn eine erhöhte Volatilität im Herbst entspricht dem Durchschnittsmuster. Doch hier lohnt es sich genauer hinzuschauen. Dazu stellen wir die ausführliche Analyse von Robert Rethfeld und dem Wellenreiter-Invest vor. Vor der EZB-Sitzung zog die Volatilität wieder an, auch zu Wochenbeginn legte der VDAX-New zu. Wir hatten die Vola zuletzt wieder in den Fokus gerückt und als Investmentidee vor knapp zwei Wochen einen Straddle vorgestellt. Wer uns gefolgt ist, konnte erste Gewinne einstreichen. Außerdem war die Cola auch wieder ein zentraler Aspekt in unserem gestrigen Webinar, das hier nachgeschaut werden kann.
Unsere Straddle ist weiterhin aktuell - mehr dazu hier
Call Optionsschein auf DAX | UT39JG |
Put Optionsschein auf DAX | UT5AVQ |
Put Optionsschein auf S&P 500 Index | UW2FN9 |
Call Optionsschein auf S&P 500 Index | UW2B9Q |
Nun zur Analyse des Wellenreiter-Invest:
Der Aktien-Seismograph zeigt die tägliche prozentuale Veränderung des Dow Jones Index seit dem Jahr 1900. Demnach verläuft die aktuelle Marktphase vergleichsweise ruhig.
Die Erdbeben der 1930er Jahre, von 1987 und 2008/09 sind auf dem Chart als Ausnahmen auszumachen. Der Aktien-Seismograph weist außerhalb dieser Zeiträume kaum Tagesbewegungen außerhalb der Spanne von -5 bis +5 Prozent auf.
Heute Abend um 19.00 Uhr wird sich Franz-Georg gewohnt charttechnisch mit den Märkte beschäftigen – Hier gehts zur Anmeldung…
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Erdbeben sind kaum vorhersagbar. Im Vorteil sind Forscher, die alle halbe Jahre betonen, dass ein solches bevorsteht. Sie haben irgendwann recht. Alle anderen müssen die Steine häufiger umdrehen, um den Stein der Weisen aufzuspüren – oder vielmehr sich ihm zu nähern. Ein Blick auf die VIX-Saisonalität zeigt, dass im Herbst durchaus mit einer steigende Vola an den Märkten zu rechnen ist.
Lassen Sie uns ein Blick auf die Vola-Situation werfen sowie zwei ergänzende Indikatoren zur Hilfe zu nehmen, um uns einer Erdbebenvorhersage nähern zu können.
Im Jahr 1993 führte die CBOE den Volatilitätsindex VIX ein. Der Index misst die kurzfristigen Markterwartungen der Schwankungsbreite des S&P 500. Im Jahr 1929 gab es noch keinen VIX. Hätte das Vola-Barometer Ende der 1920er Jahre existiert, hätte man kurz vor dem 1929er Crash eine Divergenz bemerken können (siehe Pfeil folgender Chart).