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     1017  0 Kommentare Brent und WTI – Seitwärtsphase bietet Chancen - Seite 2

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    brent1Die in den USA stark vertretene Schieferöl-Industrie reagiert rasch auf Marktentwicklungen, und die Produktion kann schneller an aktuelle Preisentwicklungen angepasst werden als in der konventionellen Ölförderung, die immer eine gewisse Vorlaufzeit benötigt. So wurden beispielsweise in der Nordsee die Investitionen seit 2014 um 36% (27,5 Mrd. USD) gekürzt, während gleichzeitig die Produktion von Januar-Mai 2016 höher ausfiel als im gleichen Zeitraum 2015 und 2014. Doch in Großbritannien sollen in den kommenden 5 Jahren 140 Felder stillgelegt werden (davon alleine 50 schon 2016), und die Produktion bis zum Jahresende dürfte unter den Werten von 2015 liegen.

    OPEC-Produktion mit rückläufiger Tendenz

    brent2Obwohl die Zahl der bekannten Ausfälle in den OPEC-Ländern in den letzten Monaten gesunken ist, ist das Fördervolumen (ohne den Iran) hinter den Höchstwerten vom Oktober 2015 zurückgeblieben. Obwohl sich die iranische Produktion wieder den Werten vor der Verhängung der Sanktionen von 3,7 Mio. Barrel/Tag annähert, dürfte das Land Probleme haben, die Förderung ohne massive ausländische Investitionen weiter zu steigern. Im Rahmen des Iran Petroleum Contract (IPC) will Teheran Investitionen im Volumen von 70 Mrd. USD ins Land holen.

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    Der Plan ist eine Weiterentwicklung des vorherigen Rückkaufplans, der aufgrund knapper Renditen, strenger Strukturen und seiner begrenzten Laufzeit bei ausländischen Investoren auf Ablehnung gestoßen war. Während der neue Plan den Anlegern ein Stück weit entgegenkommt, wären die Unternehmen auch an die vereinbarten Konditionen gebunden, wenn die UN erneut Sanktionen gegen Iran erlässt. Somit dürfte sich das Land bei der Suche nach Investoren auch weiterhin schwer tun. Das Interesse am neuen Vertragsentwurf ist verhalten, insbesondere auch, weil noch nicht alle Details veröffentlicht wurden.

    Quelle: ETF Securities

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Brent und WTI – Seitwärtsphase bietet Chancen - Seite 2 Die Rohölmärkte haben ein volatiles Quartal hinter sich. Als der Ölpreis im Juli über 52 USD je Barrel stieg, wurden zahlreiche Förderanlagen in den USA wieder in Betrieb genommen, was für anhaltend hohe Bestände an raffinierten …