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    Deutsche Bank  1127  0 Kommentare Hiobsbotschaft aus den USA

    Die Deutsche Bank überrascht heute mit einem massiven Kursabschlag von über 6 Prozent, ausgelöst durch eine Forderung des US-Justizministeriums in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar, wie das Geldhaus am Donnerstagabend in einer Ad Hoc Mitteilung bestätigte - Hintergrund sind dubiose Hypothekengeschäfte.

    In der Mitteilung der Deutschen Bank wird der geforderte Betrag als Vergleichsvorschlag bezeichnet, den das Ministerium mit der Bitte um einen Gegenvorschlag unterbreitet habe. Insider erwarten, dass die Bank sich energisch gegen die hohe Summe zur Wehr setzen wird, es sei allerdings unklar wie hoch der Vergleich letztlich ausfallen werde. Es ist aber auch üblich, dass die Behörden mit viel höheren Forderungen einsteigen als sie letztlich beschlossen würden - das könnte der Bank wieder etwas Luft verschaffen. Wie viele Leichen noch im Keller des Geldhauses liegen ist nicht klar, wobei die Negativschlagzeilen in letzter Zeit etwas abgenommen haben.

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    Das bisherige Chartbild der Deutschen Bank bestätigt aber nur das, was Investoren in den letzten Monaten an Negativschlagzeilen zu hören bekommen mussten. Das aktuelle Kursniveau bewegt sich nur marginal oberhalb der Verlaufstiefs von 11,21 Euro aus Jahresmitte, was nicht unbedingt als glänzende Leistung gewertet werden kann. Selbst ein Ausbruchsversuch über einen mittelfristigen Abwärtstrend scheiterte vor wenigen Tagen, die jetzige Kursreaktion mit einem Abschlag von etwas mehr als 6 Prozent hat die Aktie schwer getroffen und könnte möglicherweise auf frische Tiefs abwärts führen.

     

    stoppkurs

    stoppkurs

    Der Scherbenhaufen wird größer

    Die anhaltend hohen Abschreibungen auf Strafzahlungen und Gerichtskosten dürften weiter auf den Aktienkurs der Deutschen Bank drücken und womöglich zu einem frischen Abverkauf führen. Eine erste potentielle Anlaufstelle für das Wertpapier des Geldauses sind die Augustzwischentiefs bei 11,83 Euro, darunter sollte es weiter auf die Jahrestiefs bei 11,21 Euro abwärts gehen können. Hierauf können nun spekulativ veranlagte Investoren über ein Investment in das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: SE634X) setzen und bei Erreichen der Jahrestiefs eine Rendite von bis zu 60 Prozent erzielen. Allerdings sollte auch die extrem hohe Volatilität beachtet werden, die es erlaubt einen Stopp erst oberhalb von 12,90 Euro anzusetzen. Für ein nachhaltiges Kaufsignal müsste mindestens die Marke von 13,85 Euro nachhaltig geknackt werden - erst dann kann es zu den Julihochs bei 15,75 Euro weiter rauf gehen, möglicherweise wird im Zuge dessen sogar noch der gleitenden Durchschnitt EMA 200 (fallend) bei aktuell 15,97 Euro getestet.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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