Statements zur FED – Zinspolitik im Fokus
Kaum ein anderes Thema bewegte die Märkte in den vergangenen Tagen so sehr wie die Fed-Sitzung. Rückblickend bleibt festzuhalten, dass alles nur viel Lärm um nichts war. Wie erwartet haben die Notenbanker gestern zum sechsten Mal in Folge keine Zinsänderung vorgenommen. Allerdings haben sich nach Meinung der Fed die Argumente für eine Zinserhöhung verstärkt. Drei Mitglieder stimmten gegen den Beschluss, erneut untätig zu bleiben und für eine Erhöhung um 25 Basispunkte. Trotzdem reagierte der Dollar kaum, der Markt glaubt der Fed inzwischen nicht mehr.
Eine klare Linie in der Geldpolitik ist nicht zu erkennen und daran wird sich wohl vorerst auch nichts mehr ändern. Die nächste Sitzung Anfang November kommt wegen der zeitlichen Nähe zu den Präsidentschaftswahlen als Termin für eine Erhöhung nicht in Frage. Eine Anhebung im Dezember wäre zwar denkbar. Selbst nach dem gestrigen Fed-Meeting wird die an den Terminmärkten gehandelte Wahrscheinlichkeit aber nur bei 60 Prozent gesehen. Wir schauen uns verschiedene Einschätzungen der Analysten an.
Luke Bartholomew, Investment Manager bei Aberdeen Asset Management ist der Meinung, dass es eigentlich schon eine ausgemachte Sache war, dass es keine Zinserhöhung geben wird. Das Treffen hatte in Wirklichkeit das Ziel, den Boden für eine Zinserhöhung im Dezember und für die darauffolgenden Schritte zu ebnen.
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Die Volatilität könnte in den nächsten Monaten wieder deutlich zunehmen. Daher stellen wir für Bullen und Bären Optionsscheine als Trading-Produkte vor:
Call Optionsschein auf DAX | UT39JG |
Put Optionsschein auf DAX | UT5AVQ |
Put Optionsschein auf S&P 500 Index | UW2FN9 |
Call Optionsschein auf S&P 500 Index | UW2B9Q |
Anleger, die klassische Knock-Outs bevorzugen können beim DAX zur CC74RZ ( Bear) oder zur CD8H9M ( Bull) greifen.
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Für Bartholomew ist eine Erhöhung im Dezember aber keineswegs unausweichlich. “Wir hatten die Situation schon zuvor, dass die Fed feuerbereit war und im letzten Moment noch einmal zurückgezogen hat. Vor dem Dezembertermin liegen selbstverständlich auch noch die US-Wahlen. Diese könnten zu signifikanter Marktvolatilität führen und die Fed abschrecken. Die simple Erwartung eines Zinsschrittes im Dezember könnte sogar ausreichen, um einen Ausverkauf an den Märkten hervorzurufen, was die Fed dazu bewegen könnte, ihre Pläne auf Eis zu legen.” sagt Bartholomew