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    DAX-Chartanalyse  5164  2 Kommentare September überrascht positiv

    Richtungswechsel im Sentiment und damit Befreiung aus einem Abwärtstrend. So knapp kann man die vergangene Handelswoche aus Sicht der Charttechnik umschreiben. Ausführlicher geht es natürlich auch...

    Das Ende der Vorwoche sah nach den Glattstellungen zum Verfallstag (Hexensabbat) nicht sonderlich optimistisch aus. Unser Deutscher Aktienindex fiel unter die vorher als Unterstützung herausgearbeitete Marke von 10.380 Punkten (bzw. Tief der Zone 10.350 Punkt) und kam quasi erst mit dem Ende der Handelswoche zur erzwungenen Ruhe. Doch dieser Verkaufsdruck war augenscheinlich sehr vom Verfallstag an sich geprägt und nicht der Startschuss zu einer Abwärtsspirale. Am Montag konnte der DAX im Hoch die 10.380 erneut anlaufen und am Dienstag diese Marke bereits wieder hinter sich lassen. Damit war der Ausbruch vollzogen, den ich als positives Szenario in der Vorwochenanalyse "Weichenstellung nach Verfall und vor Notenbanken" (->) mit folgenden Worten und Chart skizziert hatte:

    Zitat: Entwarnung aus Sicht der Anleger und damit Kaufsignale auf kurzfristiger Ebene entstehen bei einer Rückeroberung der 10.400 und Überschreitung des gestrichelten Abwärtstrends. Dies würde Potenzial bis zu den Montagabendhochs um 10.530 freisetzen.

     

    und im Forum auch noch einmal mit „DAX in Lauerstellung...“ (->) veröffentlichte.

     

    Kaufsignale über die Woche verteilt

     

    Die Bewegung ging in der Tat am Mittwoch bis zur genannten Marke von 10.530 Punkten (ganz genau: 10.535 im Hoch) und benötigte dort im Vorfeld der US-Notenbanksitzung FED erst einmal wieder eine Verschnaufpause. Diese Marke stellte somit einen „Kleinen Widerstand“ (siehe auch Beitrag im Forum ->) dar, den ich folgendermaßen skizzierte:

     

     

    Bei der Notenbanksitzung am Abend des 21.09. selbst gab es keine Überraschung. Der Leitzins blieb unverändert. Genau das war auch erwartet worden, lässt nun aber nur noch wenige Möglichkeiten im aktuellen Jahr für Veränderungen zu. Demzufolge erwartet der Markt nun im Dezember die erste Zinsanhebung nach vielen Jahren. Unsere EZB folgt dann entsprechend verzögert, wie dieser Chart seit 1999 zeigt:

    Weitere Infos sind in folgendem Artikel auf wallstreet : online skizziert: ->

     

    Zurück zum DAX, der nach einer letztlich positiven Wall Street am Donnerstag dann in den Bullenmodus überging. Anfangs recht skeptisch und von einigen Short-Eindeckungen getragen, gab es aus meiner Sicht noch eine wichtige Marke. Für die Daytrader stellte ich daher folgenden Chart bereit:

    Nachzulesen hier ->

     

    Wenige Candles später wurde die Marke dann überschritten und mit erhöhtem Volumen auch gleich die 10.600 erreicht. Doch damit nicht genug, völlig trendy marschierte der DAX bis zum Nachmittag sogar noch bis in die luftige Höhe von 10.705 Punkten. So eine geradlinige Bewegung hatten viele Trader nicht erwartet und positionierten sich daher auch immer wieder auf der Verkaufsseite. Ohne entsprechenden Erfolg am Donnerstag, denn erst am Freitag und damit mal wieder am letzten Handelstag der Woche, gab es fallende Kurse.

     

    Implikationen für die kommende Handelswoche

     

    Mit 10.626 Punkten steht der DAX zum Freitags-XETRA-Schluss recht gut da. Schauen wir uns den Stundenchart ab April an, konnten wir uns von der blauen Unterstützung nun ordentlich nach oben entfernen und ausgehend vom Freitagstief vor einer Woche einen recht steilen Aufwärtstrend ausprägen (gestrichelte grüne Linie):

     

     

    Die Kraft reichte nicht bis zum Jahreshoch, welches etwa 100 Punkte über den Hochs dieser Woche liegt. Von diesem Punkt aus lassen sich auch noch zwei kleine Abwärtstrends konstruieren (rot gepunktete Linien):

     

     

    Diese Linien bilden für mich die Trigger für ein Engagement in der kommenden Handelswoche. Auf der Unterseite somit die grüne ansteigende Linie bei rund 10.580 als Unterstützung (was auch dem Short-Squeeze-Level aus dem Chartbild vom Donnerstag entspricht), an der die aktuelle Konsolidierung beendet sein könnte. Erst darunter kommen die Bären wieder zum Zug.

     

    Gefährlich wird es für die Bären erneut, wenn wir die rot gepunkteten Linien überschreiten und damit neue Kaufsignale generieren. Über 10.700 und letztlich dann die 10.760 sind die letzten Hürden vor dem Jahreshoch. Bleibt der DAX auf diesem Level, war der September ein überraschend positiver Monat und die Statistik muss angepasst werden.

     

    Wir passen uns jedoch täglich an, wie man in der Diskussion „Tages-Trading-Chancen“ täglich neu mitverfolgen kann. Dort stelle ich auch in der kommenden Woche kurze Marktmeinungen ein. Das große Bild beleuchte ich jedoch weiterhin hier im Nachrichtenbereich. Um immer zeitnah informiert zu werden, abonniert mich oder entsprechend auch andere Autoren. Ihr findet den Button oben rechts, wie bereits 176 andere auch...

     

     

    Herzlichen Dank für Eure Unterstützung und viel Erfolg im Eigenhandel wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)

     


    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Chartanalyse September überrascht positiv Nach dem Verfall konnten die Anleger sich wieder auf neue Ereignisse fokussieren. Und da waren die Notenbanksitzungen diese Woche ein echtes Highlight. Nicht vom Ergebnis, aber in der Nachwirkung auf die Aktienkurse.

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