Daimler, BMW, VW – Skepsis überwiegt
Nach der kräftigen Kurserholung der vergangenen Monate hatten die Aktien von Daimler, BMW und Volkswagen einen Teil der Gewinne wieder abgegeben, ehe die Papiere wieder nach oben gedreht sind. Die Schwankungen verwundern viele Anleger sehr. Die Investoren haben gleich mehrere Sorgen. Wie geht es mit den Papieren der deutschen Autohersteller in den nächsten Monaten weiter und wie können Anleger investieren? Hier finden Sie den ersten Teil der Analyse.
Deutliche Wachstumsverlangsamung in China steht bevor
Von großer Bedeutung für die deutschen Autobauer insgesamt bleibt zudem der chinesische Markt. Wenngleich es derzeit dort nicht besser aussehen könnte, bezweifeln etliche Experten, dass der Boom weitergehen wird. „Auch in China prägen öffentliche Entscheidungen und Anreize den Automobilmarkt. 2015 halbierte die chinesische Regierung die Steuer auf Abgasemissionen für Einstiegs- und Mittelklassewagen von zehn Prozent auf fünf Prozent. Ein Wachstum bei den Absatzzahlen in China von voraussichtlich acht Prozent auf 23 Mio. verkaufte Fahrzeuge in 2016 ist die Folge“, schrieb der Kreditversicherer Euler Hermes zuletzt.
Für aktive Trader haben wir eine Übersicht an Turbo-KnockOuts mit 5er Hebel herausgesucht.
Turbo-Bull | Turbo-Bear | |
BMW | CT8JFL | VN2XHN |
Daimler | CF4B10 | CW7EH5 |
VW | DL122P | VN2H96 |
Wir haben Ihnen zuletzt in unserer ISIN-Liste eine Reihe von Produkten auf Daimler ans Herz gelegt: ein Memory Express-Zertifikat mit der WKN SE2TAA. Die Barriere liegt bei 51,10 Euro und der mögliche Kupon bei 7,3 Prozent. Zudem finden Sie dort ein Capped Bonus-Zertifikat mit der WKN SE4XVR und einen Discount Call mit der WKN PB47JC. Ausführliche Erklärungen zu allen gängigen Anlageprodukten finden Sie hier…
Lesen Sie auch
Diese Subventionen dürften verlängert werden, ansonsten könnte der Absatz 2017 um fünf bis zehn Prozent sinken. „Die Automobilbranche ist für die chinesische Regierung ein strategischer Sektor“, sagt Ludovic Subran, Chefökonom der Euler Hermes Gruppe. „Insofern gilt es als sicher, dass die Förderprogramme weiterlaufen werden, um die strategische Weiterentwicklung nicht zu gefährden. Wir erwarten daher für 2017 einen Zuwachs bei den verkauften Fahrzeugen um rund fünf Prozent auf dann 24 Mio. Fahrzeuge“, sagt Subran. Dennoch würde ein Plus von fünf Prozent eine deutliche Verringerung des Wachstums bedeuten. In Europa sieht es laut Euler Hermes hingegen weiterhin gut aus. Allerdings werde der spanische Markt nach dem Ende der dortigen Abwrackprämie im Jahr 2017 um zehn Prozent schrumpfen. Zudem sei für Großbritannien angesichts des Brexit-Votums ein Rückgang um rund neun Prozent zu erwarten.