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    Nanogate - wie gehts weiter?  907  0 Kommentare Wachstum in neue Dimensionen? - Seite 2

    Für das Jahr 2017 möchte Zastrau noch keine konkrete Prognose preisgeben. „Grundsätzlich wollen wir weiter stark wachsen. Die Nachfrage ist insgesamt sehr gut.“ In den nächsten Monaten erwartet der Firmenchef spannende Großaufträge. Große Erwartungen setzt er in N-Metals Chrome. Mit Anwendungen für multifunktionale Oberflächen in Chromoptik adressiert die Firma einen attraktiven Markt mit einem Volumen im dreistelligen Millionenbereich. N-Metals Chrome bietet Kunden eine Alternative zu klassischen Verfahren. Auf Basis einer Vollkonsolidierung von Goletz für 12 Monate, liegt der Grundumsatz für 2017 bei rund 110 Mio. Euro. Nach unseren Berechnungen sollte Nanogate im nächsten Jahr mindestens 120 Mio. Euro umsetzen, die EBITDA-Marge um mindestens einen Prozentpunkt steigen. In den nächsten 2 bis 3 Jahren dürfte dann allmählich das Nettoergebnis richtig in Schwung kommen.

    Nanogate ist in den letzten Jahren auch über Zukäufe sehr stark gewachsen. Das einstige Umsatzziel von 100 Mio. Euro wird in diesem Jahr geknackt. Zeit, sich neue Mittelfristziele zu setzen. Verraten wollte uns Zastrau diese aber noch nicht. „Wir arbeiten daran und werden diese Ziele unseren Aktionären demnächst kommunizieren.“ Ein Umsatzziel von 150 Mio. Euro für 2020 würde uns aber als wenig ambitioniert erscheinen. Sofern der CEO wie bisher weiter zukauft, könnte 2020 ein Umsatz von bis zu 200 Mio. Euro machbar sein. Zastrau wollte dies nicht kommentieren, findet unsere Berechnung aber nicht ganz uninteressant. Für das organische Wachstum braucht die Gesellschaft nach eigenen Angaben keine Kapitalerhöhung mehr.

    Nanogate wird derzeit an der Börse mit über 130 Mio. Euro kapitalisiert. Noch notiert das Unternehmen im Entry Standard. Ein Zustand, den der Firmenchef in der Zukunft ändern will. „Wir konzentrieren uns in erster Linie auf unser Wachstum, was uns gut auslastet. Aber wir wollen weiterhin in den Prime Standard wechseln. Dazu benötigen wir allerdings einen Prospekt, der Geld kostet. Zudem steigen die Kosten insgesamt bei einer Notiz im Prime Standard“, so Zastrau. Unseres Erachtens hat Nanogate mit dem Wechsel noch Zeit. Für den Einzug in den TecDAX würde es ohnehin momentan nicht ganz reichen. Sobald eine Aufnahme aber möglich wäre, sollte der CEO dringend handeln. Die Aktie von Nanogate ist weiterhin interessant. Bei Kursen um 30 bis 33 Euro weiter kaufenswert.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Nanogate - wie gehts weiter? Wachstum in neue Dimensionen? - Seite 2 Das Systemhaus für Hochleistungsoberflächen befindet sich auf einem guten Weg, die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. „Wir sind im 1. Halbjahr 2016 schon gut vorangekommen und haben eine solide Auftragslage“, sagt uns Firmenchef Ralf Zastrau im Hintergrundgespräch. Nach vorläufigen Zahlen kletterte der Umsatz in den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres um über 17 % auf mehr als 51 Mio. Euro. Das EBITDA erreichte mindestens 5.8 Mio. Euro.