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    Deutsche Bank - Planspiele  8148  5 Kommentare Regierung plant Notfallplan für Deutsche Bank: Teilverkauf oder Teilverstaatlichung?

    Nein! Oder doch? Allen öffentlichen Dementis zum Trotz bereiten die Bundesregierung und zuständige Finanzaufsichtsbehörden einen Rettungsplan für eine Schieflage der Deutschen Bank vor.

    Wie die Wochenzeitung „Die Zeit" berichtet, arbeiten derzeit hochrangige Beamte in Berlin, Brüssel und Frankfurt an einem Konzept zur Rettung des größten deutschen Geldhauses. Es soll in Kraft treten, falls die Deutsche Bank zusätzliches Kapital benötigt, um ihre zahlreichen Rechtsstreitigkeiten beizulegen – und sich diese Mittel nicht selbst am Markt besorgen kann.
     
    Diese Situation könnte eintreten, wenn sich das US-amerikanische Justizministerium im Fall um krumme Hypothekengeschäfte der Deutschen Bank unnachgiebig zeigt. Derzeit liegt eine Strafzahlung von 14 Milliarden US-Dollar im Raum.
     
    Der Rettungsplan: Teilverkauf oder Teilverstaatlichung?

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    Welche Planspiele sind im Gespräch? Der Rettungsplan sieht vor, dass die Deutsche Bank im Fall der Fälle Teile ihres Geschäfts an andere Finanzinstitute verkauft. Die Preise würden so gesetzt, dass die Deutsche Bank dadurch entlastet würde und keine zusätzlichen Löcher in die Bilanz des Geldhauses gerissen würden, schreibt die "Zeit". Das könnte passieren, wenn die Unternehmensteile deutlich unter Wert verkauft werden müssten. Zur Not könnten die Transaktionen durch staatliche Garantien abgesichert werden.
     
    Im äußersten Notfall würde sich auch der Staat direkt an der Bank beteiligen. In Teilen der Bundesregierung wird dem Bericht zufolge zwar der Einsatz des europäischen Abwicklungsmechanismus favorisiert, der für die Sanierung Not leidender Banken vorgesehen ist. Allerdings würden dann auch Gläubiger und Kunden an den Kosten beteiligt, was zu neuen Unruhen an den Finanzmärkten führen könnte. Deshalb ist auch eine Bundesbeteiligung in Höhe von 25 Prozent im Gespräch. Bislang handelt es sich allerdings nur um Planspiele. Die Regierung hofft weiterhin darauf, dass die Bank ohne Unterstützung auskommt.
     
    Direkte Interventionen bei der US-amerikanischen Justiz werden in deutschen Regierungskreisen als potenziell kontraproduktiv angesehen, weil sie dazu führen könnten, dass die US-Behörden dies nicht gutheißen und ihre Linie noch verschärfen.

    Vorstandsvorsitzender John Cryan sieht keinen Bedarf an Staatshilfen

    In einem Interview mit der „Bild-Zeitung“ betonte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, John Cryan, keinen Bedarf für eine staatliche Unterstützung seines Instituts zu haben. "Das ist für uns kein Thema." Zugleich wies er Spekulationen über angebliche Gespräche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über Staatshilfen für die Deutsche Bank zurück. "Ich habe die Bundeskanzlerin zu keinem Zeitpunkt um Hilfe gebeten. Ich habe auch nichts dergleichen angedeutet.", sagte Cryan.

    Und wie steht es um eine Kapitalerhöhung? Auch hier erteilte Deutsche-Bank-Chef entsprechenden Berichten eine Absage. "Die Frage einer Kapitalerhöhung stellt sich derzeit nicht", sagte Cryan. Die Bank erfülle alle aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen. Sie habe "weitaus weniger Risiken in den Büchern als früher" und sei "komfortabel mit freier Liquidität ausgestattet". Der Vorstandschef bezeichnete die Lage der Deutschen Bank als besser, als sie derzeit von außen wahrgenommen werde. 




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