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    AKTIE IM FOKUS  380  0 Kommentare Deutsche-Bank-Aktionäre bekommen Verschnaufpause

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den jüngsten Hiobsbotschaften können die Deutsche-Bank-Aktionäre am Mittwoch zumindest einmal durchatmen. Der erklärte Verzicht auf Staatshilfen oder eine Kapitalerhöhung habe für etwas Beruhigung gesorgt, sagte ein Händler. Der Verkauf der britischen Lebensversicherungstochter Abbey Life zu einem Preis deutlich unter dem Buchwert störte die Anleger nicht.

    Nach zwischenzeitlich deutlicheren Aufschlägen standen die Aktien des hiesigen Branchenprimus mittags noch 1,71 Prozent höher bei 10,73 Euro. Das reichte für einen der vorderen Plätze im Dax , der seine Gewinne ebenfalls etwas eindämmte.

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    Zuletzt war der Titel wegen Sorgen über eine zu dünne Kapitaldecke unter die Räder gekommen und hatte einen historischen Tiefstand markiert bei 10,18 Euro. Seit Jahresbeginn hat die Aktie damit über die Hälfte ihres Werts verloren. Das ist deutlich mehr als jeder andere Dax-Titel - selbst beim ebenfalls nicht vom Glück verfolgten Konkurrenten Commerzbank sieht das Minus mit rund 37 Prozent nicht ganz so verheerend aus.

    Laut einem Interview mit der "Bild" sieht Deutsche-Bank-Chef John Cryan keinen Bedarf für eine staatliche Unterstützung seines Instituts. Auch "die Frage einer Kapitalerhöhung stellt sich derzeit nicht", sagte der Manager.

    Der Verzicht auf Staatshilfen "hilft der Aktie kurzfristig auf die Sprünge", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets die Kursentwicklung. "Von einer Trendwende kann aber nicht die Rede sein", warnte der Experte. Die 14 Milliarden US-Dollar schwere Klage der US-Justiz wegen Vergehen mit Hypothekenpapieren sei immer noch anhängig, und "bis zu einem Urteil werden vermutlich Jahre vergehen".

    Dass die Bundesregierung laut der "Zeit" einen Notfallplan für die Deutsche Bank vorbereitet, löste bei Börsianern gemischte Gefühle aus, wenngleich kurz darauf ein Dementi aus Berlin kam. "Einerseits wäre es fahrlässig, sich nicht auf den Fall der Fälle vorzubereiten", sagte ein Händler. "Andererseits könnte es aber auch heißen, dass die Probleme jetzt schon größer sind als gedacht."/gl/das




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