Nordex

Es wird wieder einmal spannend!

Lieber Leser,

erinnern Sie sich? Die Insolvenz der Solon SE setzte Ende 2011 ein erstes Signal, dass es der Solarindustrie noch schlechter ging, als viele bis dahin vermutet hatten. Ein nicht zu gewinnender Preiskampf, der in China angezettelt wurde und die auslaufende Protektion durch die Bundesregierung führten die Branche dahin, wo sie heute steht. Droht der Windenergie nun ein ähnliches Schicksal?

Auch hier tobt ein unerbittlicher Wettbewerb aus dem Reich der Mitte. Und die Äußerung vor einigen Monaten von Sigmar Gabriel, seines Zeichens Bundesminister für Wirtschaft und Energie, „aus den Windkraftwelpen seien inzwischen Jagdhunde geworden.“ signalisiert, in welche Richtung die Subventionen der Bundesregierung für die Branche in naher Zukunft tendieren.

Gut möglich, dass der Kursverlauf der Nordex-Aktie in den vergangenen Monaten auch eine Art Vorgriff auf diese Entwicklung war. Das könnte zumindest das von vielen Marktteilnehmern als großer Widerspruch empfundene, eigentlich gute Geschäft des Windkraftanlagenbauers erklären.

Aktuell zeichnet sich indes wieder ein Hauch von Hoffnung ab: Zur Mittagsstunde notiert die Nordex-Aktie nahe des Widerstands bei 27,50 Euro und oberhalb der 200-Tage-Linie (blauer Kreis). Entscheidend wird sein, ob der TecDAX-Titel sich diesmal über dieser langfristigen Trendlinie etablieren kann und, noch besser, über der Widerstandsmarke.

Das On-Balance-Volumen signalisiert auch einen Hoffnungsschimmer, aber eben nur einen Schimmer.

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Ein Gastbeitrag von Andreas Sommer.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse