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    Devisen  1290  0 Kommentare Euro gibt nach - Britisches Pfund stark unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung wurde am Mittag bei 1,1171 US-Dollar gehandelt und damit unter dem Kurs vom Montag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag zuletzt auf 1,1236 (Freitag: 1,1161) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8899 (0,8960) Euro.

    Ein starker Dollar auf breiter Front setzte den Euro am Dienstag weiter unter Druck. Positiv aufgenommene US-Konjunkturdaten hatten den Dollarkurs bereits seit Montagnachmittag beflügelt. Der Einkaufsmanagerindex ISM für die US-Industrie hat deutlicher als erwartet Wachstum signalisiert. In den vergangenen Monaten hatte die Industrie geschwächelt. "Robuste US-Konjunkturzahlen und steigende Zinsfantasien haben dem Euro wieder zugesetzt", schreibt Ralf Umlauf, Experte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

    Deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es beim britischen Pfund. Zunehmende Sorgen wegen eines möglichen "harten" Brexit lasteten auf der Währung, die sowohl im Verhältnis zum US-Dollar als auch zum Euro am Dienstag noch schwächer war als unmittelbar nach dem Brexit-Votum. Dabei fiel sie auf den tiefsten Stand seit 1985.

    Hauptgrund für die Verunsicherung ist eine Rede der britischen Premierministern Theresa May vom Sonntag, die Spekulationen befeuerte, die britische Regierung werde im Zuge der Brexit-Verhandlungen Abstriche beim Zugang zum Binnenmarkt der EU-Staaten hinnehmen, um sich im Gegenzug Autonomie bei Einwanderungsfragen zu sichern.

    Am Dienstag könnten noch Äußerungen von Peter Praet von der EZB sowie von US-Notenbanker Jeffrey Lacker für Bewegung am Devisenmarkt sorgen./tos/jsl/stw




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