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     1606  0 Kommentare Alphabet geht mit dem Google-Phone in die Offensive

    Google_Auto_4Als Alphabet die Apple-Aktie von der Spitze der wertvollsten Konzerne verdrängte, war dies auch ein Wechsel von Hardware zu Software. Alphabets Zugpferd Google war bislang nicht im Hardware-Segment aktiv und hat es dennoch zum wertvollsten Konzern der Welt geschafft. Dies wird sich nun ändern. Google geht mit dem Pixel-Phone in die Offensive und will Apple im Kernsegment attackieren. Interessant wird auch die weitere Kooperation mit Samsung, LG und Co. Bislang lieferte man das Google-Betriebssystem “Android” an zahlreiche Hersteller, die das Google-Betriebssystem so auf 80 Prozent der Handys brachten. Wir sehen uns die Analyse aus dem Hause Vontobel zu Google an.

    Google, die Tochter des Internetgiganten Alphabet, will nicht mehr nur von seiner Suchmaschine und den dazugehörigen Werbeeinnahmen abhängig sein. Vor allem seine Cloud-Dienste will der Konzern mehr in den Fokus rücken. So setzte man sich das Ziel bis 2020 den Großteil aller Umsätze durch diese Sparte zu generieren.

    USA_Aktien_Amazon_Facebook_BerlinDie Branche ist jedoch hart umkämpft und die Konkurrenz macht vor wie es geht: Der Amazon Web Service erzielte einen Umsatz von 8 Milliarden Euro und auch Microsoft ist ganz vorne mit dabei. Um langfristig nicht ins Hintertreffen zu geraten, hat Google daher große Investitionen getätigt. Das Unternehmen gab bekannt, dass es im letzten Jahr Aufwendungen in Höhe von 11,2 Milliarden Dollar bezüglich der Cloud gab. Außerdem wurden fünf Unternehmen gekauft, um den Cloud-Sektor zu stützen und voran zu treiben.

    Für 2017 wird von Analysten ein Umsatzwachstum von 16 Prozent auf 85 Milliarden Dollar, sowie ein Anstieg des Gewinns um 20 Prozent, erwartet. Doch auch auf einem ganz anderen Markt möchte sich Google mehr Marktanteile sichern: Der Konzern stellte vergangenen Dienstag ein neues Smartphone mit dem Namen „Pixel” vor. Es kommt in zwei Größen und wird seinen Nutzern Zugang zum neuen Google-Assistenten geben. Dieser soll Anwendern jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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    Vor allem auf die Kamera legte Google wohl besonderen Wert. Bei der Vorstellung merkte man an: „Es ist die beste Smartphone-Kamera, die jemand gebaut hat”. Dies scheinen auch Tests der Kameraprofis von Dxomark zu bestätigen. Sie vergaben mit einer Wertung von 89, die beste die sie jemals vergeben haben. Wie sich das Smartphone letztendlich verkauft, bleibt jedoch abzuwarten.

    Alphabet in USD auf ein Jahr

    Alphabet in USD auf ein Jahr

    Ein unbeschriebenes Blatt ist Google in der Smartphone-Branche aber auch nicht: Bisher brachte Google jährlich in einer Kooperation mit Herstellern wie LG oder HTC, Geräte mit dem Namen „Nexus” heraus. Diese waren jedoch nicht wesentlich erfolgreich. Googles Betriebssystem Android ist dafür umso erfolgreicher mit einem riesen Marktanteil: 80 Prozent der aktuell verkauften Smartphones laufen über Android. IOS von Apple liegt im Vergleich nur bei knappen 15 Prozent. Die Android-Welt wird bisher jedoch klar von Samsung beherrscht. Daher liegt der Gedanke die hauseigene Hardware mit eigenen Geräten zu bedienen auch nahe.

    Desweiteren stellte Google bei der Präsentation am Dienstagabend das Virtual-Reality-Headset „Daydream”, einen neuen Wifi-Router, einen überarbeiteten Chromecast Streaming-Stick, sowie die Lautsprecherbox „Home” mit integriertem Google-Assistenten vor. An der Börse ist das Alphabet Wertpapier nach wie vor gefragt: In einem Jahr stieg die Aktie (GOOG) um knapp 21,54 Prozent und tangiert zur Zeit um die 785,94 Dollar-Marke, bei einer Marktkapitalisierung von 549,168 Milliarden Dollar. Acht Analysten bewerten die Aktie mit Kaufen und zwei mit Halten. Keiner der Analysten bewertet die Aktie mit Verkaufen. Das Kursziel liegt bei 925,83 Dollar.

    Quelle: Vontobel




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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