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    Marktkommentar  1027  0 Kommentare Anders Weihrauch (Jyske Invest): Renditeüberblick September

    Die Steigerung des Öl-Preises sollte mit Vorsicht genossen werden. Das und mehr im aktuellen Marktkommentar von Jyske Invest.

    Die Fed wird die Zinsen nicht vor dem 14. Dezember erhöhen und der steigende Ölpreis ist mit Vorsicht zu genießen. Diese und wietere Themen greift der aktuelle Marktkommentar von Jyske Invest auf.

    Neues

    Die Zentralbanken beeinflussen die Märkte

    • Die Erwartungen an die US-Zentralbank, Federal Reserve (Fed), waren starken Schwankungen unterlegen. In ihrer jüngsten Sitzung hat die Zentralbank die Zinsen unverändert gelassen, wir interpretieren jedoch einige Meldungen dahin, dass eine Zinserhöhung in der Sitzung am 14. Dezember wahrscheinlich ist. In der Sitzung am 2. November wird die Zentralbank wahrscheinlich auch die Zinsen unverändert lassen, um vor der US-Präsidentschaftswahl in demselben Monat keinen unnötigen Wirbel zu machen. Von vielen Fed-Mitgliedern hat es widersprüchliche Aussagen gegeben, die Einschätzung der US-Wirtschaft ist jedoch überwiegend optimistisch, und es gibt steigende Erwartungen an eine Zinserhöhung in diesem Jahr. Die Fed signalisierte dagegen, dass die gesamte Zinserhöhung während des Konjunkturzyklus wahrscheinlich geringer wird als zuerst angenommen.

    US-Präsidentschaftswahl sorgt für Schlagzeilen

    • Normalerweise wird die US-Wirtschaft nicht nennenswert davon beeinflusst, welcher Präsident im Amt ist. Trotzdem zucken die finanziellen Akteure derzeit mit der Wimper, da sich die Präsidentschaftskandidaten - und vor allem der Multimillionär Donald Trump - wesentlich vom Durchschnitt unterscheiden. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton wird als Garant für eine Weiterführung der gegenwärtigen Politik betrachtet. Sollte Donald Trump gewählt werden, würde dies dagegen wesentliche Unsicherheit verursachen.

    Steigende Ölpreise nach OPEC-Vereinbarung

    • Nach den vielen aussichtslosen Verhandlungen der OPEC-Staaten über eine solidarische Begrenzung der Ölfördermenge hatten die Anleger keine großen Erwartungen an die Erreichung einer solchen Begrenzung. Daher löste die vorläufige OPEC-Vereinbarung über eine Begrenzung große Steigerungen des Ölpreises aus. Gemäß der Vereinbarung ist die tägliche Fördermenge um 700.000 Barrel zu begrenzen. Man sollte jedoch beachten, dass es sich um eine vorläufige Vereinbarung handelt, und dass viele Barrieren zu überwinden sind, bevor eine endgültige Vereinbarung in der offiziellen Sitzung der OPEC-Staaten am 30. November abgeschlossen werden kann.

    Marktrendite

    Positive amerikanische Wirtschaftsdaten und die Aussicht auf Zinserhöhungen weckten Optimismus

    • Der September wurde ein unruhiger Monat an den globalen Aktienmärkten, er schloss jedoch fast auf seinem Monatsanfangsniveau. Die Emerging Markets der Welt haben im September ihre Führerposition gehalten, in dem sie um 0,4 % zulegten, während die etablierten Aktienmärkte leicht zurückgingen. Steigende Ölpreise und Nachrichten der Zentralbanken standen im Fokus. Der Energiesektor wurde der beste Sektor gefolgt von den Sektoren IT und Materialien. Steigende Ölpreise infolge der OPEC-Vereinbarung sorgten für den Anstieg der Energieaktien. Im September verzeichnete der Finanzsektor der stärkste Rückgang. Vor allem die Banken verzeichneten aufgrund der zunehmenden Unsicherheit bezüglich der Deutschen Bank einen Rückgang. Im Lauf des Monats gab die Deutsche Bank-Aktie stark nach, nachdem die US-Justiz infolge der Vergabe von faulen  Immobilienkrediten vor der Finanzkrise ein Bußgeld von der Bank in Höhe von USD 14 Mrd. gefordert hat.

    Rückläufige Zinsen - das Ausland kauft dänische Anleihen

    • Im September gingen die Zinsen zurück. In Dänemark verzeichneten die Hypothekenanleihen den stärksten Zinsrückgang, während die Zinsen bei Staatsanleihen nur marginal zurückgingen. Zum Monatsbeginn zogen die Zinsen jedoch an, da in der EZB-Sitzung keine neuen geldpolitischen Initiativen ergriffen wurden. Die EZB beschäftigte sich auch nicht mit einer eventuellen Verlängerung des gegenwärtigen Ankaufprogramms. Wegen des rückläufigen Zinsniveaus ist das Angebot an langfristigen kündbaren Anleihen größer geworden. Es hat auch eine starke Nachfrage gegeben - nicht zuletzt vonseiten ausländischer Anleger.
    • Im September hat die fehlende Klärung bezüglich einer Verlängerung des Ankaufprogramms vonseiten der EZB die Unternehmensanleihen negativ beeinflusst. Gleichzeitig verursachte der Erlass des Bußgeldbescheids der US-Behörden gegen die Deutsche Bank Unruhe im Markt. Das Bußgeld ist so hoch, dass sich die Deutsche Bank frisches Kapital besorgen muss. Deshalb fielen die Renditen der Unternehmensanleihen im September marginal negativ aus.
    • An den Emerging Markets war die Stimmung dagegen positiver. Vor allem die fehlende Zinserhöhung durch die Fed sowie die gesenkten Erwartungen an künftige Erhöhungen sorgten für die positive Stimmung. Die besten Renditen erzielten die Begebungen in Lokalwährungen, wobei die Benchmarkrendite bei 1,16 % lag, während die Renditen der Begebungen in Kernwährungen bei 0,26 % lagen.

     Wichtige Information

    Frühere Gewinne und die frühere Kursentwicklung sind nicht als zuverlässiger Indikator für künftige Gewinne und die künftige Kursentwicklung zu verstehen. Der Gewinn und/oder die Kursentwicklung können negativ sein. Keine der hier enthaltenen Informationen ist als Anlageberatung zu verstehen, vor einem Kauf oder Verkauf sollten Sie sich immer an Ihren Investment- und Steuerberater wenden.

    Lesen Sie hier den Renditeüberblick September im Original.





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