Ölpreise geben etwas nach - weiter über 50 Dollar
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag leicht gesunken. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 51,86 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur November-Lieferung sank um 18 Cent auf 50,17 Dollar.
Zum Wochenauftakt gab es keine starken Impulse im Handel mit Rohöl. Etwas Preisdruck übten Daten aus den USA vom Freitagabend aus: Der Dienstleister Baker Hughes hatte einen weiteren Anstieg der aktiven Bohrlöcher in den USA gemeldet. Die Tendenz der Vorwochen setzt sich damit fort. Fachleute argumentieren, dass der Ölpreisanstieg der vergangenen Wochen das in den USA weit verbreitete "Fracking" wieder lukrativer mache. Diese Entwicklung steht dem Bestreben der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) entgegen, die Förderung zwecks Preiskontrolle zu verringern.
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"Der Preis für Brent-Öl scheint sich bei 52 Dollar zu stabilisieren", hieß es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Die weitere Entwicklung der Ölpreise hänge nun maßgeblich davon ab, ob die Opec ihre Ankündigung von Produktionskürzungen auch tatsächlich umsetzen werde. "Sollten die Zweifel daran wachsen, würde dies erheblichen Abgabedruck auf die Ölpreise bedeuten", warnten die Commerzbank-Experten./jkr/jsl/das