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     624  0 Kommentare Warum spart der Osten für seine Kinder, aber nicht mit Aktien?

    Egal was man heute an Informationen sucht, der erste Weg führt in der Regel ins Internet. Bei Finanzen ist das genauso. Ein Grund sich einmal anzusehen, was dabei die Deutschen auf Online-Ratgeberseiten zu Finanz- und Versicherungsthemen finden.

    So hat sich zumindest das die Deutsche Vermögensberatung gedacht und ibi research, ein An-Institut der Universität Regensburg, beauftragt etwas über die Qualität zu sagen, auf die Finanzsurfer so treffen können. Die Ergebnisse waren zwar für uns nicht überraschend, aber dennoch ernüchternd.

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    Die Wahrscheinlichkeit, dass deutsche Finanzsurfer auf unzureichende Informationen treffen, liegt bei über 44 Prozent. Fast die Hälfte der von ibi research bewerteten Seiten erreichte im Test nur die Note „befriedigend“ oder schlechter. Gut 16 Prozent der geprüften Angebote waren sogar lediglich „ausreichend“ oder „mangelhaft“.

    Besonders alarmierend aus Verbrauchersicht: Während die Verständlichkeit über alle Seiten hinweg im Schnitt „gut“ bis „sehr gut“ ausfiel, zeigten sich bei den Kriterien Objektivität und Relevanz der Finanzinformationen teils deutliche Schwächen. Nicht jeder liest eben Blogs oder deren Magazine

    Die Qualität der Antworten ist aber nur die eine Seite der Medaille. Um auch die Fragen zu bewerten, hat die Deutsche Vermögensberatung zudem im Rahmen des „Webcheck Finanzfragen“ deutschlandweit 180 Millionen Google-Suchen und 2,4 Millionen Erwähnungen in den sozialen Medien des Zeitraums März 2015 bis Februar 2016 ausgewertet. Herauskam die Hitliste der 65 meistgesuchten Finanzfragen Deutschlands.

    Und jetzt wird es wirklich spannend: So wird die Frage „Lohnt sich die Investition in Gold/Silber?“ im Schnitt 685.338 Mal pro Monat gesucht und belegt damit Platz eins im Ranking der meistgesuchten Finanzfragen Deutschlands. Offenbar haben Edelmetalle nach wie vor einen sehr guten Ruf bei den Deutschen. Das Interesse an Gold und Silber, also einem Sachwert mit Zahlungsfunktion, ist also durchaus zu begrüßen.

    Ebenfalls interessant sind die Fragen zum Eigenheim: Mit durchschnittlich 652.811 Suchanfragen im Monat landet die Frage nach der richtigen Immobilienfinanzierung auf Platz zwei. Die Frage „Bekomme ich einen Kredit und kann ich ihn mir leisten?“ erobert mit 629.443 Suchanfragen im Monat den Bronze-Rang.

    Die Relevanz des doch eigentlich aktuellen Themas Altersvorsorge scheint online noch nicht angekommen zu sein. So landet die Frage nach der privaten Altersvorsorge mit etwa 220.000 Suchen pro Monat nur auf Platz 31 der meistgesuchten Finanzfragen. Die Sorge um eine mögliche Altersarmut sogar nur auf einem schwachen 46. Platz mit durchschnittlich rund 123.000 Suchen pro Monat.

    Ebenso spannend ist zudem das regionale Suchverhalten in Sachen Finanzen und Versicherungen. Hier scheint Deutschland noch immer geteilt zu sein. So liegt beim Vergleich der Suchaffinitäten die Frage „Wie kann ich für meine Kinder etwas ansparen?“ im Osten der Republik mit Abstand an der Spitze: Gemessen am Bundesdurchschnitt wird sie hier mehr als doppelt so häufig gesucht. In den alten Bundesländern ist das Interesse für diese Frage hingegen eher unterdurchschnittlich. Kaum ein Thema bei den Finanzsurfern im Osten ist die Geldanlage am Aktienmarkt: Die Anzahl der Suchanfragen liegt hier signifikant unter dem Bundesschnitt. Hierbei haben wiederum der Süden und der Westen deutlich die Nase vorn.

    Vielleicht sollte man einmal im Osten vermehrt versuchen, die Vorzüge der Aktie zu beleuchten. Offenbar besteht hier immer noch Nachholbedarf. Angesichts fehlender Aktiengesellschaften, die das vorleben, dürfte es aber schwierig sein. Dennoch darf man auch den Osten nicht verloren geben, wenn es um Aktienkultur geht. Sparen grundsätzlich ist ja die richtige Idee. Es fehlt nur an der rentablen Umsetzung.

    In diesem Sinne,
    weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

    Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
    Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de




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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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