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     484  0 Kommentare Die Norweger sollen mehr auf Aktien setzen

    Des einen Freud – des anderen Leid. Während sich Staaten wie Deutschland über historisch niedrige Anleihezinsen freuen, weil sie ihre Verschuldung so günstig wie noch nie fahren können – ärgern sich Staaten wie Norwegen.

    Norwegens staatlicher Ölfonds leidet unter diesem Zins-Problem, denn die Renditeziele geraten in Gefahr. Nun soll der größte Staatsfonds der Welt mehr Geld in Aktien investieren – eine gute Idee, wie wir finden.

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    Grundsätzlich wird der norwegische Staatsfonds aus den Einnahmen der Ölförderung gespeist. Der Staat wiederum darf pro Jahr bis zu 4 Prozent des Vermögens entnehmen. Das heißt, sobald die Rendite unter 4 Prozent fällt, geht es an die Substanz des Fonds.

    Dieser Fall scheint in diesem Jahr einzutreten. Zwar wurden im dritten Quartal die Renditeziele von 4,0 Prozent erreicht. Im zweiten Quartal hatte die Rendite jedoch nur bei 1,3 Prozent gelegen. Im ersten Quartal war sogar ein Minus von 0,6 Prozent ausgewiesen worden.

    Eine Kommission hatte daher beratschlagt, wie die Rendite angesichts des weltweiten Zinsumfelds wieder hochgefahren werden kann. Antwort: Die Aktienquote erhöhen.

    Derzeit liegt die geplante Aktienquote des norwegischen Staatsfonds bei 60 Prozent. Während 35 bis 40 Prozent in Anleihen investiert werden. Weitere 0 bis 5 Prozent liegen in Immobilien. Nun soll die Aktienquote auf 70 Prozent ausgeweitet werden.

    Dieser Plan ist allerdings noch umstritten, denn der fast 800 Mrd. Euro schwere Fonds macht sich damit von den Schwankungen der Börsen abhängiger – so die Kritiker. Unter Umständen könnte das Fondsvermögen zum Stichtag sinken, so dass der Staat weniger Geld aus dem Fonds ziehen kann. Das ist das Denken von Politikern.

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    Denn: Diese Kritiker denken zu kurz. Natürlich schwanken die Börsen. Aber im aktuellen Umfeld hat niemand ein Wahl, als auf Aktien zu setzen – zumindest wenn man Rendite erzielen möchte. Das wissen auch die Norweger, die ja nicht ohne Grund bereits eine hohe Aktienquote fahren.

    Der Erfolg wird also den Befürwortern Recht geben. Mit mehr Aktien steigt auch die Rendite. Das war übrigens bereits im dritten Quartal der Fall. Nur durch die Aktien, konnte die Zielrendite erreicht werden. Privatanleger sollten sich also durchaus ein Beispiel an den Norwegern nehmen.

    In diesem Sinne,
    weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

    Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
    Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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