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    TecDAX-Aktie: Jetzt ein Kauf?  1319  0 Kommentare Wachstum in ganz neue Gewinn-Dimensionen?

    Die RIB Software AG könnte mit ihrem neuen Partner Flex, hierzulande besser bekannt unter dem Namen Flextronics, in ganz neue Größenordnungen wachsen. Laut Bundeskartellamt gründen beide Parteien gemeinsam ein Joint Venture. Inhaltlich handelt es sich um eine web-basierte Plattform für das Management von Bauprojekten, mit dem Ziel, Design mit Zulieferung und Projektausführung zu verbinden.

    Flex ist ein Anbieter für Fertigungsdienstleistungen für die Elektronikbranche und Supply Chain Lösungen. Die Amerikaner werden nunmehr das eigene Know-How in den Bereichen Design, Produktion und Supply Chain Lösungen und Dienstleistungen in die Bau- und Wohnungsindustrie einbringen. RIB stellt die eigene Technologie zur Verfügung. Beide Gesellschaften investieren in das Joint Venture für einen Anteil von je 50 %, jeweils einen Betrag von 60 Mio. US-Dollar. Beide Partner zahlen das Geld in bar ein. Die Schwaben stellen dem Joint-Venture auf der Grundlage eines Software-Lizenzvertrages (Phase III) neueste iTWO 4.0 Cloud Technology Software für eine Lizenzgebühr in Höhe von 45 Mio. US-Dollar und eine übliche Wartungsgebühr zur Verfügung.

    RIB-Chef Thomas Wolf sagt auf Nachfrage der Vorstandswoche: „Unser Kassenbestand, der sich per Ende Juni auf knapp 170 Mio. Euro beläuft, wird durch die Struktur des Joint Ventures kaum belastet und mittelfristig eher erhöht. Im Fokus des Joint Ventures stehen große Wohnungsbaugesellschaften, die ihren Zulieferern wiederum die iTWO Lizenz von RIB zur Verfügung stellen. Innerhalb der nächsten 10 Jahre soll die neue Plattform ca. 40 Mrd. Dollar Auftragsvolumen einfahren. Dies entspricht einem Marktanteil von 5 % im Segment Wohnungsbau. Führende globale Auftragsfertiger, wie Foxconn oder Flextronics, streben in ihren Zielbranchen für gewöhnlich einen solchen Marktanteil an. Sofern dieses Ziel erreicht wird, könnte sich für die RIB bei einer Lizenzgebühr plus Gewinnanteile am Joint Venture in Höhe von insgesamt 2 % ein zusätzlicher Gewinn von etwa 800 Mio. Euro in 2026 ergeben. Unterstellt wird 2026 eine Weltbevölkerung von 8 Milliarden, wovon etwa die Hälfte Wohneinheiten für 5 Personen pro Einheit nachfragen wird. Also eine Gesamtnachfrage von 800 Mio. Wohneinheiten (Renovierung und Neubau), davon werden pro Jahr 4 % erneuert. Dies ergibt eine potentielle Nachfrage von 32 Mio. Wohneinheiten pro Jahr - bei 5 % Marktanteil, somit 1.6 Mio. Wohneinheiten, bei einem Nachfragevolumen von 25.000 US-Dollar pro Einheit.

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    Redaktion Vorstandswoche
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