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    Kein Ausweg aus der Schuldenfalle

    Lieber Investor,

    seit Mitte der 1990er Jahre steigen die Schulden deutlich schneller als das Bruttoinlandsprodukt. Das wäre kein Problem würden mit dem geliehenen Geld echte Investitionen angestoßen und die Produktivität langfristig gesteigert. Doch dem ist leider nicht so. Ein großer Teil der Schulden, insbesondere der staatlichen Schulden, sind Konsumschulden und keine Investitionskredite. Mit der Höhe der Schulden wächst auch das Risiko ihres Ausfalls, denn der Weg von einer hohen Verschuldung zu einer Überschuldung ist im Zweifelsfall kurz, besonders dann, wenn widrige wirtschaftliche Umstände hinzukommen und eine bestehende finanzielle Notlage zusätzlich verschlimmern. Sind die strauchelnden Schuldner zu groß und zu wichtig, wächst die Gefahr, dass die Notenbanken eingreifen und die Schuldner über die Notenpresse finanzieren. Da diese Finanzierung inzwischen elektronisch erfolgt, fällt es besonders leicht, entsprechende Maßnahmen anzustoßen. Auf lange Sicht werden sie jedoch zu einer spürbaren Entwertung des Geldes führen. Die Kaufkraft sinkt und die Inflation steigt. Auf diesen Effekt zielt die aktuelle Politik der Notenbanken nun schon seit einiger Zeit. Dass wir die gewünschte Inflation noch nicht in den Konsumentenpreisen sehen, bedeutet dabei nicht, dass wir sie generell nicht mehr sehen werden.

    Kredit ist nicht gleich Kredit

    In einem goldgedeckten Währungssystem stehen einem gewährten Kredit immer echte Ersparnisse gegenüber. Dieser Zusammenhang ist in unserem Papiergeldsystem aufgehoben worden. Neues Geld kann hier aus dem Nichts, also ohne, dass ihm eine wirtschaftliche Gegenleistung gegenübersteht, erzeugt werden. Dieser Effekt senkt nicht, wie seit Jahren zu beobachten, nicht nur die Zinssätze künstlich ab. Er verleitet Unternehmen und Privathaushalte auch zur Aufnahme weiterer Schulden und vergrößert damit die Gefahr einer Überschuldung. Kurzfristig betrachtet wirken die neuen Kredite stimulierend. Auf lange Sicht jedoch hat der Boom keinen Bestand, weil er sich nicht auf eine echte, sondern nur auf eine künstlich initiierte Nachfrage stützt. Bricht diese Nachfrage eines Tages weg, ist auch der Boom sofort Geschichte. Zahlreiche Geschäftsmodelle, die auf diese künstliche Nachfrage ausgerichtet waren, erweisen sich dann als Flops und müssen aufgegeben werden. Unternehmenspleiten und Privatinsolvenzen sind die unangenehmen Konsequenzen dieser Fehlkalkulationen.

    Die Schulden steigen schneller als die Einkommen

    Gehen die Kalkulationen im Vorfeld der Kreditaufnahme zu oft nicht auf, wachsen die Schulden am Ende schneller als die Einnahmen. Dies gilt sowohl für die öffentlichen wie die privaten Haushalte. Das Phänomen ist bereits seit einiger Zeit zu beobachten. Es verbirgt sich hinter der Beobachtung, dass der Aufschwung bei vielen Menschen nicht mehr ankommt. Beim Staat kommt hinzu, dass viele seiner Ausgaben keine echten Investitionen mehr sind. Werden beispielsweise neue Einsatzfahrzeuge für Polizei oder Feuerwehr beschafft, so handelt es sich streng genommen nur um eine Verbrauchsausgabe, weil ein älteres, abgenutztes Fahrzeug durch ein neues ersetzt wird. In den öffentlichen Haushalten werden diese Kosten jedoch als „Investitionen“ geführt. Dem Bürger wird damit einmal mehr Sand in die Augen gestreut und das Offensichtliche wird bewusst umgedeutet und verschleiert. In einem ungedeckten Papiergeldsystem lassen sich die bei den Banken aufgebauten Schulden nicht mehr vollständig zurückzahlen, denn eine vollständige Tilgung der Kredite setzt ein Schrumpfen der Geldmenge und damit eine Deflation voraus. Der dadurch entstehende allgemeine Preisverfall würde weitere Geschäftsmodelle ins Wanken bringen, was definitiv nicht gewünscht ist. Um das bisherige Beschäftigungs- und Produktionsniveau aufrechtzuerhalten und um Zahlungsausfälle im großen Stil zu verhindern, bleibt am Ende gar nichts anderes mehr übrig, als offene Rechnungen mit der elektronischen Notenpresse zu bezahlen. Auf diese Notwendigkeit steuern wir mit steigender Geschwindigkeit immer weiter zu.

    Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und grüße Sie herzlich

    Ihr

    Bernd Heim

    Das wird Amazon ganz und gar nicht schmecken …

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    Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Kein Ausweg aus der Schuldenfalle Lieber Investor, seit Mitte der 1990er Jahre steigen die Schulden deutlich schneller als das Bruttoinlandsprodukt. Das wäre kein Problem würden mit dem geliehenen Geld echte Investitionen angestoßen und die Produktivität langfristig gesteigert. …