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     372  0 Kommentare Deutsche Bank stärkt Kapitalpuffer etwas

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat ihre Kapitalpuffer dank des überraschenden Gewinns im dritten Quartal gestärkt. Die harte Kernkapitalquote kletterte in den vergangenen drei Monaten um 0,3 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent, wie das Institut am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Dazu trug auch ein deutlicher Abbau der Risikopositionen bei, mit dem die Bank auch einen Rückgang des anrechenbaren Eigenkapitals wettmachte.

    Weiterhin wartet der Konzern aber auf den erwarten Sprung von 0,5 Prozentpunkten bei der Kernkapitalquote aus der bereits 2015 vereinbarten Veräußerung der Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia. Der Abschluss zieht sich aufgrund noch fehlender behördlicher Genehmigungen. Der Verkauf sollte ursprünglich bereits im ersten Halbjahr abgeschlossen sein. Den Kapitaleffekt hatte die Bank bereits in den europäischen Banken-Stresstest einarbeiten dürfen und hatte trotzdem als neuntschwächster Teilnehmer abgeschnitten.

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    Die harte Kernkapitalquote gibt das Verhältnis von Eigenkapital zu den Risikopositionen an. Eigenkapital gilt als wichtige Stütze von Banken in schwierigen Zeiten. Viele Analysten sehen bei der Bank auch wegen immer strengerer Vorgaben der Aufsichtsbehörden weiter erhebliche Kapitallücken in den kommenden Jahren und halten deshalb eine Kapitalerhöhung für wahrscheinlich.

    Verstärkt wurden diese Befürchtungen durch die drohende Milliarden-Strafe in den USA wegen krummer Hypothekengeschäfte. Angesichts des heftigen Verfalls des Börsenwerts der Bank wurde zwischenzeitlich sogar darüber spekuliert, dass das Institut Staatshilfe benötigen könnte. Diesem Eindruck war Vorstandschef John Cryan allerdings entgegengetreten.

    Langfristig muss die Deutsche Bank ihre Puffer in jedem Fall stärken. Bis Anfang 2019 muss sie auf eine harte Kernkapitalquote von 12,25 Prozent kommen. Sie selbst hat sich einen Wert von 12,5 Prozent zum Ziel gesetzt. Bislang will das Management dies vor allem über eine stärkere Einbehaltung von Gewinnen erreichen. Ob das reicht, zweifeln einige Experten angesichts der sinkenden Einnahmen im Tagesgeschäft aber an.

    Die Verschuldungsquote, die das Eigenkapital ins Verhältnis zur gesamten Bilanzsumme setzt, erhöhte sich im dritten Quartal leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Diesen Wert will die Deutsche Bank bis Ende 2018 auf mindestens 4,5 Prozent bringen./enl/fbr




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