133-Prozent-Chance mit Daimler

X und EQ stehen für Daimlers neue Wege. Alte Pfade brachten indes neue Rekorde bei Absatz und Ergebnis hervor. Vor allem bei Mercedes-Benz Cars. Mit einem Mini Future Long kann sich bei steigenden Notierungen eine Trend-Chance von 133 Prozent ergeben. Im Update: Allianz.

Daimler legte vor einer Woche überzeugende Zahlen vor, nur die Nutzfahrzeugsparte blieb hinter den Erwartungen zurück. Vorsichtig äußerten die Stuttgarter deshalb bei den Prognosen, wodurch Raum für Überraschungen bleibt. Während sich die Marke Mercedes-Benz positiv entwickelte, ist Daimler auch bei Innovationen nicht untätig. Investitionen tätigt der Konzern für die Einführung eines Mittelklasse-Pickups, die gemeinsam mit Renault-Nissan entwickelte X-Klasse, und in eine neue Akkufabrik im sächsischen Kamenz, wo die Daimler-Tochter Accumotive bereits eine Fabrik betreibt. Dort sollen unter anderem Batterien für die Hybrid- und Elektroautos der geplanten Modellreihe EQ gefertigt werden. Die Deutsche Bank behielt ihr Kursziel von 90 Euro für die Daimler-Aktie bei. Die Commerzbank setzte sogar noch einen drauf und stellte 95 Euro in Aussicht. Beide Analysten ordneten die Aktie mit Kaufen ein. Neben einer moderaten Bewertung durch ein erwartetes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 8,0 für dieses und 7,7 für das nächste Jahr kann die Daimler-Aktie auf dem aktuellen Niveau ebenso mit einer Dividendenrendite von 5,0 Prozent punkten.

Daimler (Tageschart in Euro)

 

Charttechnisch befindet sich die Daimler-Aktie seit Mitte Juli im Aufwärtstrend. Mit dieser Trendbewegung durchqueren die Notierungen derzeit die übergeordnet seit März letzten Jahres bestehende Abwärtsbewegung. Jedoch könnte schon bald die entscheidende Auseinandersetzung anstehen, ob es den Notierungen gelingt, den Abwärtstrend zu durchbrechen und dadurch Potenzial bis zum Hoch von Dezember letzten Jahres bei 85,50 Euro zu erschließen. Die Aussichten dafür stehen momentan gut. In den letzten Tagen gelang es der Aktie, die bisherigen Widerstände zwischen dem Hoch von August bei 63,80 Euro und dem Bereich von 65 Euro zu überwinden. Gelingt es den Notierungen ebenso, über das Hoch von Oktober bei 66,50 Euro zu steigen, wäre der Weg bis zur Oberseite des fallenden Trends um derzeit 71,80 Euro offen. Nach unten bestätigte die Aktie mit den Tiefs der letzten Woche das genannte Augusthoch bei 63,80 Euro als erste mögliche Unterstützung. Die 200-Tage-Linie verläuft aktuell bei 61,64 Euro. Im langfristigen Wochenchart befindet sich zudem die 40-Wochen-Linie bei derzeit 61,49 Euro unter den Notierungen.