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Regierung warnt vor eigener Politik
Die Rente ist scheinbar doch nicht so sicher wie die Politiker den Bürgern Jahrzehntelang vorgegaukelt haben. Denn im jüngsten „Alterssicherungsbericht 2016“ warnt die Bundesregierung davor, dass Bürger, die jetzt schon wenig verdienen, auch bei der Rente nichts zu erwarten haben und einem erheblichen Armutsrisiko unterliegen. Das zukünftige Versorgungsniveau werde „ohne zusätzliche Altersvorsorge in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen“. Der Rat der Regierung: „Wird in diesem Einkommensbereich nicht zusätzlich für das Alter vorgesorgt, steigt das Risiko der Bedürftigkeit im Alter stark an“.
Nur wovon derjenige sparen soll, der jetzt schon nichts hat, das wird nicht gesagt. Zudem ist es für Geringverdiener ziemlich sinnfrei, Riestersparer zu werden. Denn die Auszahlung wird auf die Grundsicherung angerechnet. Hier wäre dringend ein Umdenken gefragt, denn der Sparer darf nicht der Dumme sein. Zudem müsste Sparen auch steuerlich deutlich attraktiver gemacht werden. Und es sollten nicht nur mit Gebühren überfrachtete Bürokratiemonster wie die Riesterrente gefördert werden. Ein Vorbild könnten etwa die 401k-Pläne aus den USA sein, bei denen der Bürger freie Wahl bei seinen Anlagen hat.