Aktien Asien
FBI entlastet Clinton und sorgt für deutliche Erholung
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Wieder gestiegene Chancen auf einen Sieg Hillary Clintons bei der US-Präsidentschaftswahl hat die Anleger an den asiatischen Aktienmärkten zum Wochenstart aufatmen lassen. Auslöser für den Stimmungsumschwung und die recht klaren Kursgewinne war die erneute Entlastung Clintons in der Email-Affäre durch die US-Bundespolizei FBI. Der asiatische Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific stieg zuletzt um 0,75 Prozent auf 167,17 Punkte.
In der Vorwoche hatte die Nachricht über weitere FBI-Ermittlungen gegen Clinton die Angst vor einem Wahlsieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump wieder hochkochen lassen und die Börsen rund um den Globus mächtig nach unten gezogen. Nun teilte das FBI am Wochenende mit, keine Anhaltspunkte für eine Anklage gegen die Spitzenkandidatin der demokratischen Partei gefunden zu haben. Bereits im Juli hatte die Behörde Clinton keinen bewussten Gesetzesverstoß mit dienstlichen E-Mails attestiert.
Der Tokioter Nikkei-225-Index gewann 1,61 Prozent auf 17 177,21 Punkte. Unter den Einzelwerten standen die Aktien von SoftBank mit einem Plus von gut 2 Prozent im Anlegerfokus. Der Medien- und Telekomkonzern hat für das zweite Geschäftsquartal unerwartet gute Zahlen veröffentlicht.
Die chinesischen Börsen zeigten sich weitaus weniger euphorisch im Hinblick auf die neuesten Clinton-Nachrichten und verzeichneten überwiegend moderate Gewinne. Der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der chinesischen Festlandbörsen abbildet, legte um 0,07 Prozent auf 3356,59 Punkte zu. Für den Hang-Seng-Index in Hongkong ging es um 0,70 Prozent auf 22 801,40 Punkte aufwärts.
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Der Sensex-Index im indischen Mumbai rückte zuletzt um 0,93 Prozent auf 27 529,08 Punkte vor. Der australische Leitindex ASX 200 kletterte um 1,35 Prozent auf 5250,80 Punkte nach oben./edh/ag