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    Brent und WTI  2579  1 Kommentar Trump eher bearish für Ölpreise

    Kurzfristig konnten sich die Ölpreise im Verlauf der jüngsten Handelstage stabilisieren. Die Öl-Lagerdaten wurden von den Händlern als neutral eingestuft. Zum Jahresende ist allerdings mit einer erhöhten Raffinerie-Auslastung zu rechnen, die Wartungsarbeiten wurden im Oktober größtenteils beendet und auch aus steuerlichen Gründen verarbeiten die US-Raffinerien eigene Bestände. Mit den jüngsten Zuwächsen der US-Lager könnten die Bestandsdaten jedoch somit eher bearish beurteilt werden. Auch langfristig ist mit einem US-Präsident Trump, der den Klimawandel verneint, eine Stärkung der US-Ölindustrie zu erwarten. Sowohl protektionistische Maßnahmen als auch eine Deregulierung der US-Ölindustrie in Verbindung mit der Genehmigung derzeit auf Eis liegender Pipeline-Projekte dürfte die US-Ölproduktion ankurbeln. Einzig der Atom-Deal mit dem Iran, der somit auch mehr Öl exportieren darf, könnte sich langfristig unter Trump als bullish für Öl erweisen, sofern es Trump gelingen sollte, die Vereinbarung mit dem Iran zu kippen.

    Charttechnisch zeigen sich die Ölpreise gegenwärtig stabil. Auch die langen Lunten vom Mittwoch im WTI und Brent zeigen Unterstützung an. Allerdings fehlen Anschlusskäufe. So wäre vorerst mit einer fortgesetzten Pause am gegenwärtigen Niveau zu rechnen.

     

    Brent Oil - Tageskerzen

    Noch keine Bodenbildung. Die Lunte vom Mittwoch zeigt Unterstützung an – die jüngsten beiden Dochte Widerstand in Verbindung mit einem Niveau bei 46,85/47,00$. Das Risiko weiterer Abgaben ist bei einem nochmaligen Fall unter 45$ vorhanden – deutlich kritisch wäre ein Fall unter 44,40$ per Daily-Close. Vorerst wäre jedoch eine stabil abwartende Haltung im Bereich 45/46$ zu favorisieren. Ein Re-Break der 47$ würde eine deutlichere Gegenbewegung auslösen mit Zielen bei ca. 48 bis max. 49,20/50$. An diesen Niveaus sollte jedoch eher auf Verkaufssignale geachtet werden. Deutlich positiv wider Erwarten wäre ein Anstieg über 49,5$.

     

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    Auch im WTI keine Bodenbildung – das Risiko neuer Tiefs ist vorhanden. Kurzfristig darf aber eine Pause am erreichten Niveau erwartet werden.

     

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

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    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten investiert ist, direkt oder indirekt durch Finanzinstrumente. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.tradesignalonline.com




    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Brent und WTI Trump eher bearish für Ölpreise Kurzfristig konnten sich die Ölpreise im Verlauf der jüngsten Handelstage stabilisieren. Die Öl-Lagerdaten wurden von den Händlern als neutral eingestuft. Zum Jahresende ist allerdings mit einer erhöhten Raffinerie-Auslastung zu rechnen, die …

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    Kommentare

    schrieb am 11.11.16 10:08:57
    Danke, passend eine Profimeinung dazu :kiss:

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